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Bitcoin lebt von Manipulation
Der Mythos von der dezentralen, unbestechlichen Kryptowelt bekommt seit Jahren Risse. Der berühmte Bullrun 2017? Laut der Analyse von John Griffin (University of Texas) und Amin Shams (Ohio State University) war es kein kollektiver Marktgeist, keine demokratisierte Geldrevolution, sondern ein einzelner Akteur, der den Kurs künstlich nach oben gejagt hat. Ein Wal, kein Schwarm. Die Studie zeigt: Der Preisschub auf knapp 20.000 Dollar wurde überwiegend durch Tether-gestützte Käufe ausgelöst. Tether, dieser angeblich stabil hinterlegte Stablecoin, der so seriös wirkt wie eine Luftmatratze im Orkan. Die Professoren fanden Muster, bei denen Tether genau dann in den Markt floss, wenn Bitcoin fiel und dadurch wieder nach oben gedrückt wurde. Angeblich mithilfe frischer USDT, die wohl nicht vollständig gedeckt waren. Bitfinex und Tether weisen alles zurück, selbstverständlich. Nur bleibt ein schaler Beigeschmack, weil seit Jahren Nachweise fehlen, dass die Deckung wirklich 1:1 existiert. Gleichzeitig laufen Klagen wegen mutmaßlicher Veruntreuung und Marktmanipulation. Die Pointe ist aber nicht der Wal. Die eigentliche Energiequelle hinter solchen Kursfeuerwerken sitzt heute auf TikTok, YouTube und Instagram. Finfluencer, die jede Kurve als Offenbarung feiern, jede Schwankung als „neue Ära“ verkaufen und mit heiligem Ernst behaupten, man könne Volatilität wegmeditieren. Diese ständige, naive Euphorie ist das wahre Kerosin. Nicht fundamentale Werte, nicht belastbare Modelle, sondern Dauer-Marketing im Algorithmus-Kostüm. Ein einzelner Wal kann den Markt anstoßen. Die Masse der Influencer sorgt dafür, dass das Feuer lodert, bis wieder jemand verbrennt. Vielleicht ist das die eigentliche Lektion: Märkte explodieren nicht wegen fundamentaler Stärke, sondern weil Menschen Geschichten glauben wollen, die ihnen Kontrolle versprechen. Und Geschichten sind fragiler, als die meisten wahrhaben wollen.
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Bitcoin lebt von Manipulation
Die Ruhe war eine Illusion
Der Bitcoin fällt nicht. Er entlarvt. Die letzten Wochen zeigen, wie fragil ein Markt wird, wenn alle glauben, sie seien Genies. Zum Jahresende bricht die Stimmung: Unter 85.500 Dollar rutscht der Kurs, minus sieben Prozent in 24 Stunden, über 20 Prozent im Monatsvergleich. Während Aktien sich brav an Nvidia festklammern, zeigt der Kryptomarkt seine wahre Natur: Ein Marktplatz, der panisch wird, sobald sich das Licht ändert. Die Story hinter dem Kurs? Alt-Wallets werden wach. Coins, die jahrelang geschlafen haben, strömen wie eine alte Flutwelle ins Orderbuch. Das ist kein „oh, mal kurz Gewinne mitnehmen“. Das ist Archäologie. Und wenn diese Leute verkaufen, hat das Gewicht. Der Optionsmarkt bestätigt die Nervosität: Der einst dominante 140k-Call ist zur Fußnote verkommen. Der 85k-Put führt. Händler sichern sich, als würden sie durch ein Minenfeld gehen. Und dann gibt es noch diesen neuralgischen Punkt: 74.430 Dollar. Der durchschnittliche Einstand von Strategy, dem größten institutionellen Halter. Unterschreiten wir die Marke, reißt nicht nur deren Buchwert, sondern auch die Nerven vieler Nachahmer. Wenn dieser Damm bricht, folgt keine Korrektur. Es folgt ein kollektiver Tritt auf denselben „Verkaufen“-Button. Das Ganze ist ein Paradebeispiel für Talebs These: Systeme, die auf Hoffnung statt auf Redundanz gebaut sind, implodieren nicht langsam – sie knicken ein. Vielleicht wird Bitcoin wieder steigen. Vielleicht auch nicht. Entscheidend ist etwas anderes: Märkte sind keine Freunde. Sie testen dich, bis du zeigst, woraus du wirklich gebaut bist.
Die Ruhe war eine Illusion
Bitcoin stirbt nicht. Er verblutet.
Während Krypto-Jünger noch vom “digitalen Gold” predigen, zeigt der Chart längst ein anderes Evangelium: Bitcoin verliert gegen das echte Metall. Meine Analyse ist kein Alarmismus – sie ist Mathematik mit Schürfwunden. Das Bitcoin/Gold-Verhältnis hat ein klassisches Kopf-Schulter-Muster gebildet und das aufsteigende Dreieck nach unten gebrochen. Das ist kein „Rauschen“. Das ist ein Signal, dass Liquidität, Vertrauen und Geduld gleichzeitig verdampfen. Der Unterschied zwischen Bitcoin und Gold liegt nicht nur im Chart, sondern im Sauerstoff, den beide atmen. Bitcoin lebt von Influencern – und Influence heißt: beeinflussen. Ohne die Dauerbeschallung aus Podcasts, Tweets und YouTube-Hypes würde der „digitale Messias“ längst still im Datennirvana liegen. Bitcoin existiert, weil Menschen darüber reden müssen, um ihn am Leben zu halten. Gold hingegen schweigt. Es braucht keine Likes, keine Retweets, keine Community-Manager. Es wirkt durch Stille, durch Geschichte, durch Gewicht. Sein Wert hängt nicht am Algorithmus, sondern an der menschlichen Erinnerung an Knappheit. Interessant ist, dass selbst Silber im Verhältnis zu Bitcoin Stärke zeigt. Nicht, weil Silber plötzlich modern wäre, sondern weil Spekulation wieder nach Substanz sucht. Wenn sogar das „arme Metall“ Kapital absorbiert, dann ist klar: Die Krypto-Psyche hat ihren Zenit überschritten. Vielleicht erleben wir gar keine „Rotation“ von Alt zu Neu, sondern die Rückkehr der Realität: Materie schlägt Metaverse. Und diesmal wird der Exit illiquide.
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Bitcoin stirbt nicht. Er verblutet.
Tether kauft 80 Tonnen Gold – ein Stablecoin, der dem Dollar misstraut
Das ist der Witz des Jahres: Der größte private Goldbesitzer der Welt ist Tether, der Erfinder des Dollar-Stablecoins. 80 Tonnen physisches Gold, rund 8 Milliarden Dollar schwer, liegen in Schweizer Tresoren. Warum? Weil selbst der Dollar-Stablecoin dem Dollar nicht mehr traut. Zur Erinnerung: Stablecoins sind digitale Dollar. 1 USDT = 1 USD. Das Versprechen lautet Stabilität, Vertrauen, Parität. Ursprünglich für Krypto-Trader gedacht, die ihr Geld nicht ständig in echte Dollar hin- und herüberweisen wollten, ist Tether heute zum globalen Schatten-Dollar geworden. 175 Milliarden Dollar Marktkapitalisierung, täglich genutzt von Hunderten Millionen Menschen – vor allem in Ländern, in denen die nationale Währung so stabil ist wie ein Kartenhaus im Orkan. Doch Paolo Ardoino, der CEO, sieht das Dilemma glasklar: Wenn dein Geschäftsmodell darauf basiert, dass der Dollar stabil bleibt, und gleichzeitig die US-Regierung hemmungslos Schulden macht, Defizite explodieren und der Zinsvorteil schwindet – dann sitzt du auf einem Pulverfass. Tether verdient Milliarden an Zinsen auf US-Staatsanleihen, aber eben auch auf Papier, das von einer Regierung ausgegeben wird, die sich selbst kaum noch traut. Die 8 Milliarden in Gold sind deshalb kein Schmuckkästchen. Sie sind eine Versicherung gegen das eigene Produkt. Ardoino sagt es offen: „Gold ist der Bitcoin der Natur.“ Während andere noch debattieren, ob Gold oder Bitcoin die wahre Absicherung gegen den Zerfall des Fiat-Systems ist, baut Tether längst ein hybrides Bollwerk: Dollar für die Liquidität. Bitcoin für die Zukunft. Gold für den Ernstfall. Und der Ernstfall ist näher, als die meisten glauben. Wenn der Emittent des größten Dollar-Stablecoins selbst Gold kauft, sendet das ein Signal: Das Vertrauen in Papiergeld bröckelt – nicht bei den Außenseitern, sondern im Herzen des Systems. Das Ironische daran? Je mehr Menschen Tether nutzen, desto mehr Dollar muss Tether halten – und desto mehr Gründe hat Tether, sich dagegen abzusichern. Das nennt man einen monetären Ouroboros: eine Währung, die an sich selbst zweifelt.
Tether kauft 80 Tonnen Gold – ein Stablecoin, der dem Dollar misstraut
Die drei Glaubenssätze der Kryptoszene – und warum sie nichts taugen
In der Kryptowelt klammern sich die Leute an drei fixe Ideen, als würden sie sie retten. In Wahrheit sind es Placebos, hübsch verpackt, aber wirkungslos: 1. Bitcoin ist das digitale Gold. Das Mantra der Szene. Nur: Gold hat Jahrtausende an Geschichte, Bitcoin hat fünfzehn Jahre und das Sendungsbewusstsein seiner Gläubigen. Energiehungrig, technisch begrenzt und abhängig von Börsen und ETF-Zulassungen – aber klar, das soll das Bollwerk gegen das Finanzsystem sein. 2. Blockchain revolutioniert die Welt. Falls du dich fragst: Nein, dein Brötchen beim Bäcker kaufst du immer noch nicht über die Blockchain. Die eigentliche Revolution spielt in Pitch-Decks und Förderanträgen. Der Use-Case? Coins zocken, die so schnell verschwinden, wie sie erfunden wurden. 3. Dezentralisierung macht uns frei. Natürlich, und Einhörner zahlen die Grundsteuer. Die Realität: Wenige Börsen, Miner und Entwickler ziehen die Fäden. Dezentral ist hier nur die PR-Sprache. Wer glaubt, er sei unabhängig, weil er ein paar Tokens hält, sollte mal die AGBs von Binance lesen. Die Kryptoszene lebt von solchen Märchen, die Chaos erträglich machen. Ohne diese Glaubenssätze wäre die Luft raus. Doch sobald einer genauer hinschaut, bleibt nicht viel übrig – außer Hoffnung, hübsch verpackt in Neonfarben. Und trotzdem rufen sie alle im Chor: to the moon – während sie längst im Orbit der eigenen Illusionen schweben.
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Die drei Glaubenssätze der Kryptoszene – und warum sie nichts taugen
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