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497 contributions to Goldrichtig investieren ✨
Silber vor dem großen Knall – das 45-Jahres-Muster, das keiner sehen will
Silber steht kurz vor dem größten Ausbruch seit Menschengedenken. Und nein, das ist kein Marketing-Gerede eines Goldhändlers auf Koffein. Wir sprechen von einem 45-Jahres-„Cup-and-Handle“-Muster, einem Gebilde, das sich über Generationen aufgebaut hat. Fast ein halbes Jahrhundert an Stagnation, Frustration und verpassten Chancen – und jetzt zieht der Deckel ab. Warum das zählt? Weil Muster dieser Größenordnung keine kosmetischen Ausschläge produzieren. Wenn Silber wirklich ausbricht, reden wir nicht über 30 oder 40 USD. Wir reden über mehrere hundert Dollar. 300, 500, vielleicht mehr – die exakte Zahl ist irrelevant. Entscheidend ist, dass dieser Sektor gerade erst die Aufwärmphase beendet. Gold hat einen Sprung, nein eher Hopser gemacht. Und wo Gold geht, folgt Silber. Das Verhältnis der beiden Metalle ist weiterhin auf einem historisch niedrigen Niveau – ein Zeichen, dass die breite Masse noch nicht eingestiegen ist. Die Herde schläft, und das ist gut so. Erst wenn sie wieder in Panik kauft wie 2011, wird’s gefährlich. Natürlich: kurzfristig ist der Markt überkauft. Ein Rücksetzer, eine kleine Konsolidierung, wäre sogar gesund. Doch geopolitische Risiken – Iran, Nahost, das übliche Pulverfass – könnten Silber zum Ausbruch zwingen, bevor es „technisch bereit“ ist. Solche Märkte warten nicht auf den perfekten RSI (Relative Strength Index - Index der relativen Stärke - sieht so aus, als hätte jemand versucht, "Marktüberhitzungsanzeiger" akademisch zu verpacken). Das Spannende ist, wie asymmetrisch die Situation geworden ist. Entweder die Schulden- und Geldschöpfungs-Orgie endet – dann bricht das System und Silber wird zur letzten Versicherung gegen Chaos. Oder sie geht weiter – dann folgt die Hyperinflation, und Silber bleibt ebenfalls der Anker. Egal, welches Ende kommt: Fiat stirbt, Silber bleibt. Die meisten Anleger werden zu spät kommen. Sie werden Silber kaufen, wenn es schon 150 USD kostet, weil dann CNBC darüber redet. Wer jetzt drin ist, sollte seine Gewinne schützen, enge Stopps setzen, aber nicht aussteigen. Das Spiel hat gerade erst begonnen.
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Silber vor dem großen Knall – das 45-Jahres-Muster, das keiner sehen will
Tether kauft 80 Tonnen Gold – ein Stablecoin, der dem Dollar misstraut
Das ist der Witz des Jahres: Der größte private Goldbesitzer der Welt ist Tether, der Erfinder des Dollar-Stablecoins. 80 Tonnen physisches Gold, rund 8 Milliarden Dollar schwer, liegen in Schweizer Tresoren. Warum? Weil selbst der Dollar-Stablecoin dem Dollar nicht mehr traut. Zur Erinnerung: Stablecoins sind digitale Dollar. 1 USDT = 1 USD. Das Versprechen lautet Stabilität, Vertrauen, Parität. Ursprünglich für Krypto-Trader gedacht, die ihr Geld nicht ständig in echte Dollar hin- und herüberweisen wollten, ist Tether heute zum globalen Schatten-Dollar geworden. 175 Milliarden Dollar Marktkapitalisierung, täglich genutzt von Hunderten Millionen Menschen – vor allem in Ländern, in denen die nationale Währung so stabil ist wie ein Kartenhaus im Orkan. Doch Paolo Ardoino, der CEO, sieht das Dilemma glasklar: Wenn dein Geschäftsmodell darauf basiert, dass der Dollar stabil bleibt, und gleichzeitig die US-Regierung hemmungslos Schulden macht, Defizite explodieren und der Zinsvorteil schwindet – dann sitzt du auf einem Pulverfass. Tether verdient Milliarden an Zinsen auf US-Staatsanleihen, aber eben auch auf Papier, das von einer Regierung ausgegeben wird, die sich selbst kaum noch traut. Die 8 Milliarden in Gold sind deshalb kein Schmuckkästchen. Sie sind eine Versicherung gegen das eigene Produkt. Ardoino sagt es offen: „Gold ist der Bitcoin der Natur.“ Während andere noch debattieren, ob Gold oder Bitcoin die wahre Absicherung gegen den Zerfall des Fiat-Systems ist, baut Tether längst ein hybrides Bollwerk: Dollar für die Liquidität. Bitcoin für die Zukunft. Gold für den Ernstfall. Und der Ernstfall ist näher, als die meisten glauben. Wenn der Emittent des größten Dollar-Stablecoins selbst Gold kauft, sendet das ein Signal: Das Vertrauen in Papiergeld bröckelt – nicht bei den Außenseitern, sondern im Herzen des Systems. Das Ironische daran? Je mehr Menschen Tether nutzen, desto mehr Dollar muss Tether halten – und desto mehr Gründe hat Tether, sich dagegen abzusichern. Das nennt man einen monetären Ouroboros: eine Währung, die an sich selbst zweifelt.
Tether kauft 80 Tonnen Gold – ein Stablecoin, der dem Dollar misstraut
Physische Gold- und Silberknappheit explodiert – das System knirscht
Der Markt sendet keine Signale mehr, er schreit. Wenn der Spotpreis monatelang über den Futurepreis steigt, bedeutet das: Jemand, irgendwo, braucht das Metall jetzt – nicht nächstes Quartal. Das ist kein bullischer Trend. Das ist Panik in Zeitlupe. Was hier passiert, nennt man Backwardation – ein Zustand, in dem die Gegenwart teurer ist als die Zukunft. In einer funktionierenden Welt wäre es umgekehrt: Futurepreise liegen normalerweise über dem Spotpreis, weil Lagerung, Versicherung und Finanzierung Geld kosten. Wenn dieses Verhältnis kippt, ist das ein stiller Hilferuf des Systems. Es zeigt, dass niemand mehr den Lieferzusagen für morgen traut und lieber heute bezahlt – egal wie teuer. Der Gold- und Silbermarkt ist ein Kartenhaus aus Papier. In London werden täglich Unzen verkauft, die niemand je gesehen hat. Forderungen auf Forderungen, gestapelt wie Derivate-Tetris. Und nun bricht die Illusion. Backwardation, explodierende Leasingraten, leere Tresore – das ist kein Marktmechanismus, das ist ein Offenbarungseid. Drei Jahre physischer Silberdefizite, ETF-Bestände, die sich nicht bewegen, und Spotpreise, die beginnen, sich vom Derivate-Nebel zu lösen. Wer noch glaubt, Papier sei ein Äquivalent zu Metall, glaubt auch an Zentralbank-Inflationsziele. Um zu verstehen, wie wir hierher kamen, muss man zurück ins Jahr 1987. Nach dem Börsencrash im Oktober jenes Jahres – dem sogenannten Black Monday – suchte die Bank of England nach Wegen, den Handel in Gold und Silber zu stabilisieren und gleichzeitig Liquidität im System zu erhalten. Das Ergebnis war das „unallocated account system“: ein Marktmodell, in dem Teilnehmer Metall „besitzen“, das physisch nie existiert. Eine Art Mindestreserve-Banking für Edelmetalle. Nur ein Bruchteil ist tatsächlich hinterlegt; der Rest sind Buchungen, Versprechen, digitale Schatten. Dieses System funktionierte Jahrzehnte lang – solange Vertrauen und Papier durch die gleiche Illusion verbunden waren. Heute löst sich diese Bindung. Die Papierkontrakte, die einst für Stabilität sorgen sollten, wirken nun wie Brandbeschleuniger. Wenn die physische Nachfrage steigt, offenbart sich die Leere dahinter.
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Physische Gold- und Silberknappheit explodiert – das System knirscht
Zufall – das Kind unserer Blindheit
Wir nennen etwas „Zufall“, wenn wir die Kette zwischen Ursache und Wirkung nicht erkennen können. Doch Zufall ist selten wirklich zufällig. Er ist das Produkt unserer Unwissenheit, nicht der Welt selbst. Das Universum läuft nach seinen Gesetzen. Nur wir Menschen stolpern darin herum und tun so, als wäre der Würfel göttlich gefallen. Zufall ist der Moment, in dem Komplexität unsere Wahrnehmung übersteigt – und genau dort liegt die Chance. Denn wer die Muster hinter dem vermeintlichen Chaos erkennt, nutzt den Zufall, statt von ihm benutzt zu werden. Wie viel deines Erfolgs war wirklich Glück – und wie viel war Vorbereitung, die nur aussah wie Zufall?
Zufall – das Kind unserer Blindheit
Randomness Will Have the Last Word – Was die Stoiker schon wussten
Nassim Nicholas Taleb schließt Fooled by Randomness mit einem Satz, der so einfach wie radikal ist: “No matter how sophisticated our choices, how good we are at dominating the odds, randomness will have the last word.” „Ganz gleich, wie ausgeklügelt unsere Entscheidungen sind, wie gut wir die Chancen beherrschen – der Zufall wird das letzte Wort haben.“ Das ist kein resigniertes Schulterzucken, sondern pure stoische Klarheit. Die Stoiker wussten: Wir kontrollieren nicht die Ergebnisse, nur unsere Handlungen. Marc Aurel schrieb, dass der Weise seine Energie auf das richtet, was in seiner Macht steht – nicht auf das, was vom Schicksal abhängt. Taleb überträgt genau diesen Gedanken in die moderne Welt der Märkte, Investments und Entscheidungen. Wir können Strategien optimieren, Wahrscheinlichkeiten berechnen, Szenarien durchspielen. Doch am Ende kommt immer ein Rest Unsicherheit. Der Zufall mischt mit – unbestechlich, unvorhersehbar, gnadenlos fair. Was das für uns als Investoren, Unternehmer und Denker bedeutet: - Konzentriere dich auf deine Entscheidungsqualität, nicht auf kurzfristige Ergebnisse. - Entwickle Systeme, die auch Fehler, Pech und Volatilität überleben. - Kultiviere emotionale Ruhe – denn Würde ist die letzte Verteidigung gegen Chaos. - Stoizismus ist keine Philosophie für Rückzug, sondern für Stärke im Sturm. Talebs Satz ist ein modernes Echo von Seneca: „Nicht der Wind bestimmt die Richtung, sondern das Segel, das du setzt.“ Wie gehst du persönlich mit Zufall um? Planst du dagegen – oder nutzt du ihn zu deinem Vorteil? Teile deine Gedanken und Erfahrungen in den Kommentaren.
Randomness Will Have the Last Word – Was die Stoiker schon wussten
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@Jan Parusel na ja. Zufall ist keine Eigenschaft der Welt, sondern ein Defizit unseres Wissens über die Welt. Es ist m.E. die Schnittstelle zwischen Ignoranz und Realität – dort, wo wir Ursachen nicht sehen, aber Wirkungen spüren.
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Ronny Wagner
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@ronny-wagner-6738
✨ 49, Gold-Händler, Gründer der Schule des Geldes e.v., Experte für finanzielle Bildung, Podcast „Goldrichtig investieren“. ✨

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Joined Jun 27, 2024
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Schwarzheide
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