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Goldrichtig investieren ✨

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Und plötzlich ist sie da: Kaufpanik!
Goldminenaktien – jahrelang totgesagt, belächelt, ignoriert. Und jetzt? Der HUI-Index rennt wie entfesselt. Seit Jahresbeginn +100 %. Nicht, weil die Welt schöner geworden wäre, sondern weil Märkte nun mal wie ein Rudel Hyänen sind: erst apathisch, dann hysterisch. 2011 lagen die Rekorde bei 638 Punkten. Stand heute: Es fehlen keine 11 %. Ein Wimpernschlag im Kaufrausch. Wer damals resigniert hat, sieht jetzt dieselben Titel fast drei Mal so schnell steigen wie den Goldpreis selbst. Die angeblich „tote Assetklasse“ lebt – und zwar wie ein Junkie auf Adrenalin. Ich habe meine ersten Minenaktien 2012 gekauft. Direkt nach dem Hoch. Was folgte, war ein Jahrzehnt aus Frust, falschen Hoffnungen und immer wieder der Frage: War das alles ein Fehler? Doch ich habe nicht aufgegeben. In den letzten Jahren habe ich immer wieder nachgekauft – in die fallenden Kurse hinein. Genau dieser konsequente Cost-Average-Effekt hat funktioniert: Stück für Stück verbilligt, über Jahre den Einstandspreis gedrückt. Heute macht genau das den Unterschied zwischen bitterem Zuschauen und explosiven Gewinnen. Und genau das unterscheidet mich von den heutigen Sparern in MSCI-World-ETFs. Dort wird seit Jahren in permanent steigende Kurse gekauft. Klingt clever, ist aber eine tickende Zeitbombe. Denn das Tal der Tränen wird kommen – spätestens, wenn der Markt dreht und die meisten Anleger in Panik ihre Sparpläne aussetzen. Dann wirkt der „Cost-Average-Effekt“ nicht als Rettung, sondern als Illusion. Das eigentlich Erstaunliche: Jeder konnte es sehen. Über Jahre hinweg baute sich im Chart ein Dreieck auf. Stille Kompression. Druck. Ungeduld. Jetzt die Explosion. Mitte August der Ausbruch über die Widerstandslinie, seither läuft die Panikshow. 12 % allein im September, 21 % im August. Wer glaubt, der RSI mit 80 sagt irgendetwas Sinnvolles, hat noch nie eine echte Panik gesehen. Und der Ausblick? Kurzfristig ist das alte Allzeithoch bei 638 Punkten kein Ziel, sondern eine Durchgangsstation. Märkte in Kaufpanik machen keine Gefangenen. 700 Punkte sind möglich, 750 Punkte nicht ausgeschlossen – und wenn Gold selbst in die nächste Stufe der Aufwärtsbewegung übergeht, könnte auch ein vierstelliger HUI mittelfristig Realität werden.
Und plötzlich ist sie da: Kaufpanik!
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Genau das macht die aktuelle Rally so spannend: Die meisten Privatanleger sind noch gar nicht im Markt – und auch die großen Institutionellen halten sich zurück. Wenn also schon jetzt die Minen so laufen, was passiert erst, wenn die „breite Masse“ und die Big Player wirklich einsteigen? Das jetzige Momentum könnte nur ein Vorgeschmack sein.
Stabilität ist die größte Lüge
Zehn Jahre Bullenmarkt. Jeder Anleger hält sich für Warren Buffett 2.0. Rückenwind wird mit Können verwechselt, Depotgewinne mit Intelligenz. Dann kommt der Schwarze Schwan – Lehman, Corona, Energiekrise – und in wenigen Tagen bricht zusammen, was über Jahre als „Stabilität“ verkauft wurde. Besser der Anleger, der weiß, dass er nichts versteht, als der Ökonom, der mit Excel die Welt zu steuern glaubt. Fragilität, Robustheit, Antifragilität: An der Börse sieht man die Unterschiede brutal klar. Fragil ist das Sparbuch: scheinbar sicher, in Wahrheit durch Inflation langsam zerfressen. Robust ist die Eigentumswohnung in guter Lage: egal, ob die Kurse morgen fallen oder steigen, das Ding steht noch. Antifragil ist der Investor, der Volatilität nutzt – der in Panik kauft, an Schwankungen wächst und aus Fehlern Kapital schlägt. Komfort dagegen macht weich. Wer nur steigende Kurse kennt, braucht später „Risikomanagement-Seminare“, wenn es rappelt. Unsere Gesellschaft liebt die Illusion der Kontrolle, und die Börse ist der größte Jahrmarkt dafür. Zentralbanken fluten die Märkte, Staaten halten Zombie-Unternehmen am Tropf, Analysten erklären jede Kursbewegung mit Märchen. Kleine Rücksetzer werden weggeglättet – bis die große Lawine kommt. Wer jeden Mini-Crash unterdrückt, baut den Jahrhundert-Crash. Via Negativa: Weglassen statt Draufpacken. An der Börse heißt das: weniger Derivate, weniger Hebel, weniger Gurus mit Kurszielen. Wer nicht permanent „mehr“ will, sondern Fehler vermeidet, überlebt. Schaden entsteht fast immer durch das, was man hinzufügt – nicht durch das, was man weglässt. Und dann das große Tabu: Skin in the Game. Banker, Fondsmanager, Politiker – sie wetten mit fremdem Geld. Gewinne sind privat, Verluste sozialisiert. Früher riskierte der Feldherr sein Leben im Schützengraben. Heute riskiert der Fondsmanager maximal seinen Firmenwagen, während Steuerzahler seine Verluste tragen. In komplexen Systemen helfen keine 3000-Seiten-Regeln, sondern Heuristiken. An der Börse reicht eine Faustregel: Wenn dir jemand eine „sichere Rendite“ verspricht, lauf. Wer Aktien kauft, braucht nur drei Fragen: Ist das Unternehmen überlebensfähig? Ist der Preis nicht völlig absurd? Kann ich den Absturz aushalten? Alles andere ist Lärm.
Stabilität ist die größte Lüge
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Wir Menschen klammern uns an Prognosen, weil sie uns ein trügerisches Gefühl von Sicherheit und Stabilität geben, als ließe sich Chaos berechnen. Doch Stabilität ist selten mehr als eine Illusion: erst in der Krise zeigt sich, wie fragil unser vermeintliches „Kontrollwissen“ wirklich ist.
Indiens Pensionsfonds und die mögliche Gold-Revolution
Indien steht vor einer potenziell richtungsweisenden Entscheidung: Die Regierung prüft derzeit, ob Pensionskassen künftig mehr als die bisher erlaubten 5 % ihres Vermögens in Gold-ETFs investieren dürfen. Auf den ersten Blick mag dies wie eine kleine regulatorische Anpassung wirken, doch die Folgen könnten enorm sein – sowohl für den indischen Kapitalmarkt als auch für den globalen Goldpreis. Ein Blick auf die Zahlen: Indiens Pensionsvermögen beläuft sich derzeit auf rund 177 Milliarden USD. Würde eine Lockerung die Obergrenze um weitere 10 Prozentpunkte anheben, könnten theoretisch zusätzliche 17 Milliarden USD in Gold-ETFs fließen. Umgerechnet entspräche das einer Nachfrage von etwa 160 Tonnen Gold. Zum Vergleich: Die jährliche weltweite Goldminenproduktion liegt bei rund 3.500 Tonnen – Indiens Pensionskassen könnten also auf einen Schlag fast 5 % des weltweiten Jahresangebots. Ein solcher Schritt hätte nicht nur quantitative, sondern auch qualitative Effekte: - Stabile Nachfragequelle: Pensionsfonds sind langfristig orientierte Investoren. Ihre Goldkäufe wären kein kurzfristiger Trend, sondern ein nachhaltiger Nachfragetreiber. - Regulatorische Legitimation: Wenn ein Schwellenland wie Indien Gold offiziell als Teil der Altersvorsorge anerkennt und den Zugang erleichtert, könnten andere Staaten und Pensionssysteme folgen. Das stärkt den Status von Gold als strategischem Anlagegut. - Kapitalumlenkung: Gelder, die bisher in Anleihen oder Aktien flossen, würden zum Teil in Gold umgeschichtet. Das reduziert Angebot und Liquidität in anderen Märkten und erhöht den relativen Stellenwert des Edelmetalls. Kurzfristig würde eine solche Maßnahme die Preise wahrscheinlich spürbar nach oben treiben, da die zusätzliche Nachfrage auf ein ohnehin knappes Angebot trifft. Mittelfristig könnten mehrere Effekte entstehen: - Anhaltender Aufwärtsdruck: Eine zusätzliche Nachfrage von institutioneller Seite würde das Fundament für höhere Goldpreise legen. - Sinkende Volatilität: Langfristige Investoren wie Pensionsfonds handeln weniger taktisch als Hedgefonds oder Privatanleger. Ihre Präsenz könnte die Schwankungen reduzieren und Gold noch stärker als „sicherer Hafen“ etablieren. - Neue Investmentwelle: Ein steigender Goldpreis, ausgelöst durch indische Nachfrage, könnte weltweit weitere Anlegergruppen anziehen – und eine Art Selbstverstärkung auslösen.
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Indiens Pensionsfonds und die mögliche Gold-Revolution
Institutionelles Geld entdeckt Silber: Ein neuer Player betritt die Bühne
Gold kratzt mit über 3.440 $ pro Unze am Rekordhoch – doch die eigentliche Dynamik kommt von Silber: Mit 40 $ pro Unze erreichte es den höchsten Stand seit 2011. Zum Wochenschluss lag der Preis bei 39,72 $, rund 2 % höher als in der Vorwoche. Während Harvard’s Stiftungsfonds massiv in Gold-ETFs investiert, zieht Silber jetzt verstärkt institutionelle Aufmerksamkeit auf sich. Die saudische Zentralbank pumpte über 40 Mio. $ in den iShares Silver Trust (SLV) und den Global X Silver Miners ETF (SIL). Analysten sehen darin ein klares Signal: Silber wird zunehmend als Investment und nicht nur als Industriemetall wahrgenommen. Besonders spannend ist das Gold-Silber-Ratio: Mit über 86 liegt es weit über dem historischen Schnitt... Ein Hinweis, dass Silber im Vergleich zu Gold immer noch unterbewertet sein könnte. Fazit: Silber wandelt sich vom Nischen-Investment für Privatanleger zum ernstzunehmenden Player im Edelmetallmarkt. Wie seht ihr die Entwicklung von Silber?
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Institutionelles Geld entdeckt Silber: Ein neuer Player betritt die Bühne
Warum Zentralbanken auf Gold setzen – und was Anleger daraus lernen können
Warum kaufen Zentralbanken überhaupt Gold? Gold gilt seit Jahrtausenden als Inbegriff von Wertbeständigkeit. Auch im modernen Finanzsystem, das von Papiergeld, Anleihen und digitalen Zahlungsmitteln dominiert wird, spielt es eine zentrale Rolle – besonders für Zentralbanken. Doch warum kaufen diese Institutionen überhaupt Gold, und was bringt es ihnen? Stabilität und Sicherheit: Gold ist ein krisenresistenter Wertspeicher. Während Währungen schwanken oder im Extremfall an Vertrauen verlieren können, behält Gold langfristig Kaufkraft. Zentralbanken nutzen es daher als Risikopuffer, um ihre Währungsreserven abzusichern. Unabhängigkeit: Ein großer Teil der weltweiten Devisenreserven liegt in US-Dollar oder Euro. Gold hingegen ist politisch neutral: Es hängt nicht von der Stabilität einer bestimmten Volkswirtschaft ab. Damit stärkt Gold die Unabhängigkeit einer Zentralbank. Vertrauen und Signalwirkung: Wenn eine Zentralbank Gold hält oder zukauft, signalisiert sie Stabilität. Das stärkt das Vertrauen der Bevölkerung wie auch der internationalen Finanzmärkte in ihre Währung und Politik. Diversifikation: Wie jeder Anleger diversifizieren auch Zentralbanken ihre Anlagen. Gold reduziert das Risiko, das durch einseitige Abhängigkeit von Devisen entsteht, und ergänzt Anleihen oder Fremdwährungen im Portfolio. Und was bedeutet das für Privatpersonen? Die Gründe, aus denen Zentralbanken Gold halten, sind auf kleinere Maßstäbe übertragbar. Auch Privatpersonen können mit einem Goldanteil im Portfolio: - Kaufkraft langfristig sichern, - Krisenfestigkeit erhöhen, - Diversifizieren, um nicht nur auf Aktien oder Bargeld zu setzen - Unabhängigkeit vom Finanzsystem fördern „Ob für Staaten oder Privatpersonen – Gold bleibt weniger ein Mittel zum schnellen Gewinn, sondern vielmehr ein zeitloses Fundament für Stabilität und Sicherheit.“
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Warum Zentralbanken auf Gold setzen – und was Anleger daraus lernen können
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Niklas Holst
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@niklas-holst-3224
Niklas | 21 | Finanzbildung, Werterhalt & Edelmetalle. Goldrichtig investieren statt blind vertrauen – für echte Sicherheit in unsicheren Zeiten.

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Joined Jun 28, 2024
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