Harvard baut um: Gold gestärkt, Bitcoin verklärt, Silber ignoriert. Und alles bequem über ETFs.
Harvard, seit 1636 intellektuelles Heiligtum und heute mit über 50 Milliarden USD Stiftungsvermögen ausgestattet, gilt als Musterbeispiel für langfristige Kapitalstrategie. Akademisch hochglanzpoliert, historisch erfolgreich, aber eben auch anfällig für die gleichen narrative-getriebenen Shortcuts wie der Rest der Welt.
Im dritten Quartal 2025 hat die Universität ihre Bitcoin-Position über den iShares Bitcoin Trust (ETF) von 117 Mio. USD auf 442 Mio. USD aufgeblasen. Ein Schritt, der eher nach spekulativer Fantasie klingt als nach stoischer Risikokalkulation.
Bitcoin ist volatil, unberechenbar und wird oft überschätzt. Ein ETF darauf wirkt wie der Versuch, Hochrisiko zu spielen, ohne sich die Hände schmutzig zu machen.
Parallel dazu wurde auch Gold nicht physisch, sondern über börsengehandelte Gold-ETFs ausgebaut. Von 102 Mio. USD auf 235 Mio. USD.
Das ist bequem, aber eben auch unpräzise. Harvard sichert sich nicht mit echtem Metall ab, sondern mit papierbasierten Versprechen. Historisch gesehen haben Imperien auf Gold vertraut, nicht auf Fondsstrukturen. Das weiß man eigentlich selbst in Harvard Yard.
Gold bleibt trotz kurzem Rücksetzer von 4.380 auf rund 4.200 USD der antifragile Kern jeder generationenfesten Vermögensstrategie. +58% auf Jahressicht sprechen eine deutliche Sprache.
Und dann der Elefant im Raum: Silber fehlt komplett.
Das Metall, das seit Jahrhunderten Währungen gestützt hat, industriell unverzichtbar ist und aktuell fundamental unterbewertet gehandelt wird, findet im Harvard-Portfolio schlicht nicht statt. Typisch für Institutionen, die sich mit „renommierten“ Assets wohler fühlen als mit unterpreisigen Chancen.
Bitcoin dagegen schwankt mal wieder: im Quartal –10%, seit Oktober moderat +2%. Harvard bleibt trotzdem drin und verbucht bereits 40 Mio. USD Buchverluste.
Offensichtlich stört das niemanden. Die Stiftungsmanager preisen Volatilität ein, verstehen aber gleichzeitig nicht, dass ein Barbell aus physischem Gold und realen Sachwerten antifragiler wäre als ETF-Konstruktionen und Bitcoin-Hoffnung.
Was zeigt uns das?
Selbst Harvard, der Inbegriff langfristiger Strategie, greift zu bequemen ETF-Abkürzungen und jagt digitaler Fantasie hinterher, während sie die strukturelle Kraft von Silber ignorieren. Man kann 400 Jahre Historie haben und trotzdem denselben Denkfehler wie jeder Privatanleger machen: narrative Assets bevorzugen, echte Robustheit übersehen.
In Goldrichtig investieren geht es genau darum: wie man Vermögen so baut, dass es Stürme überlebt, statt nur akademisch sauber auszusehen. Harvard liefert gerade ein Paradebeispiel dafür, wie man es besser nicht macht.
6
0 comments
Ronny Wagner
7
Harvard baut um: Gold gestärkt, Bitcoin verklärt, Silber ignoriert. Und alles bequem über ETFs.
Goldrichtig investieren ✨
skool.com/goldrichtig-investieren-1391
Sichere dein Vermögen optimal ab, reduziere das Risiko deiner bestehenden Anlagen und mach dich unabhängig von Staat und Banken.
Leaderboard (30-day)
Powered by