Activity
Mon
Wed
Fri
Sun
Jan
Feb
Mar
Apr
May
Jun
Jul
Aug
Sep
Oct
Nov
Dec
What is this?
Less
More

Memberships

Steuertipps (Deutsch)

402 members • Free

AI Content Creator Community

2.7k members • Free

Immo Mentor Community

629 members • Free

Goldrichtig investieren ✨

216 members • Free

Viral Coach Training Material

18.8k members • Free

Viral Hive -TikTok Shop Course

1.7k members • Free

TikTok VIRAL Academy

272 members • Free

Info Operator (Free)

243 members • Free

Cashflow Quartier

1.8k members • Free

3 contributions to Goldrichtig investieren ✨
Goethes Faust passt nicht in Schillers Handschuh
Dieser alte Spruch aus meiner Schulzeit trifft heute die Finanzmärkte genauer als jede Analystenprognose. Zwei Klassiker der deutschen Literatur, zwei völlig unterschiedliche Welten – und zusammen liefern sie eine perfekte Blaupause, um den Zustand unseres Finanzsystems zu verstehen. Faust steht für das grenzenlose Streben nach „mehr“. Er will Erkenntnis, Macht, Erfüllung – sofort, ohne Limit, ohne Geduld. Er schließt einen Pakt, weil er glaubt, er könne die Realität überlisten. Das ist die reine Logik moderner Finanzmärkte: Wachstum ohne Maß, Hebel ohne Bodenhaftung, Dynamik ohne Risikobewusstsein. Faust wäre heute der Prototyp eines Marktes, der Papierwerte erzeugt, die sich schneller vermehren als die reale Wirtschaft. Der Handschuh erzählt die Gegenbewegung. Eine Dame fordert Mut, aber nur, um ihren eigenen Nervenkitzel zu befriedigen. Der Ritter riskiert sein Leben, besteht die Prüfung – und erkennt im selben Moment die Manipulation. Er wirft ihr den Handschuh vor die Füße. Das ist der Moment echter Urteilskraft: Die Einsicht, dass ein System, das deinen Mut missbraucht, kein System ist, dem du dienen solltest. Was passiert, wenn man diese beiden Welten zusammenlegt? Man erhält die exakte Struktur des heutigen Finanzsystems. Faust verkörpert die innere Überhitzung: Gier, Beschleunigung, narrative Blasen, die Illusion totaler Kontrolle. Der Handschuh verkörpert die äußere Verführung: Ein Markt, der Investoren dauernd zu Mutproben drängt, aber keinen Respekt zeigt, wenn sie sie bestehen. So entstehen Blasen. So entstehen Krisen. So entsteht ein Markt, der sich selbst betrügt. Die Lektion beider Werke ist zeitlos: Ein System ohne Grenzen korrumpiert sich selbst. Ein Markt, der Mut forciert, aber Orientierung verweigert, zerstört Vertrauen. Und ein Anleger, der sich dem Narrativ beugt, verliert nicht, weil er dumm ist, sondern weil das Spiel so gebaut ist. Genau deshalb brauchen wir reale Werte. Gold, Silber, Sachwerte. Kein Faust’scher Hebel, keine Schiller’sche Mutprobe, sondern Objekte, die nicht auf Zuruf explodieren oder implodieren.
Goethes Faust passt nicht in Schillers Handschuh
2 likes • 23d
@Ronny Wagner Ein universelles Robustes System kann aber nicht einfach Silber oder Gold sein. Weil die auch schnell runtergehen sobald sich die Geopolitik beruhigt hat und die Wirtschaft angekurbelt hat. Gold und Silber spiegeln nur die Ängste der Menschen.
2 likes • 18d
@Ronny Wagner Ich verstehe deine Sicht jetzt besser. Danke für deine Zeit diese Erklärung darzulegen.
Wenn der Indexanbieter hustet, bebt euer Bitcoin-Tempel
Bitcoin-Holding-Aktien spielen plötzlich Feuerwehrmann und Brandstifter zugleich. Während BTC-Fans noch stolz mit ihren Laseraugen durch die Timeline rennen, überlegt MSCI nüchtern, ob Firmen wie MicroStrategy und Metaplanet eigentlich noch Aktien sind oder schon verkappte Krypto-ETFs mit Bürokratie-Problemen. Ich erinnere mich an ein Gespräch mit einem Unternehmerkollegen. Er meinte grinsend: „Ronny, Bitcoin ist das neue Gold – nur ohne Stabilität, Geschichte oder robuste Antifragilität.“ Kurz darauf schaute er auf sein Depot und sah MicroStrategy um 46 Prozent einknicken. Sein Lachen war plötzlich so stabil wie eine Altcoin-Marktkapitalisierung nach einem Hack. Der Punkt ist simpel: Wenn ein Unternehmen seine Bilanz mit 50 Prozent Bitcoin vollpumpt, darf es sich nicht wundern, wenn konservative Indexanbieter nervös werden wie ein Veganer im Steakhouse. MSCI stoppt schon jegliche Streubesitz-Erhöhungen. Schönes Signal für langfristiges Vertrauen. JPMorgan rechnet dann auch gleich weiter: Kommt der Ausschluss, drohen bis zu 2,8 Milliarden Dollar an Kapitalabflüssen, im schlimmsten Fall 8,8 Milliarden. Passive Fonds verkaufen zwangsweise, Liquidität trocknet aus, und die Anleger fragen sich anschließend mit tiefem philosophischem Blick, warum ausgerechnet „Buy the dip“ diesmal nicht funktioniert hat. Vielleicht, weil ein leveraged Bitcoin-Bilanztitel nicht antifragil ist, sondern einfach nur fragil mit PR-Abzeichen. Analysten sehen trotzdem Kurse jenseits der 500 Dollar. Nett. Menschen haben auch geglaubt, das römische Reich würde für immer halten. Vielleicht ist das alles nur ein weiterer Test, wie viel Naivität ein Markt verträgt, bevor die Wirklichkeit mit dem Vorschlaghammer kommt. Anleger sollten sich fragen, ob sie wirklich Unternehmen kaufen oder nur ein schlecht verpacktes Bitcoin-Derivat mit Vorstandssitz. Die Antwort könnte spannender werden als der nächste Fed-Zinsschritt.
Wenn der Indexanbieter hustet, bebt euer Bitcoin-Tempel
3 likes • 20d
Gute Vergleiche haha Veganer im Steakhouse. Fasst schon Kollegah Niveau
2 likes • 18d
@Ronny Wagner Das war absolut nicht böse gemeint. sorry wenn das so rüber kam. Ich mag das, die Art wie du schreibst. Ganz ehrlich, wirklich. Ich hinterfrage sehr viel auch. Diese Fähigkeit würdest du bestimmt von dir auch nicht abstreiten.
Die zwei Regeln und das stille Versagen der Finanzberatung
Herr B. ist 54, selbstständig, fleißig, einer von denen, die nie jammern. Er vertraute seinem Finanzberater. „Sie wollen doch auch, dass Ihr Geld arbeitet!“, sagte der Berater und schob ihm ein Produkt über den Tisch, dessen Prospekt dicker war als die Betriebsanleitung eines Kernkraftwerks. Herr B. unterschrieb, weil er glaubte, Beratung wäre Fürsorge. Drei Jahre später stand er wieder vor demselben Berater, diesmal mit zittrigen Händen: „Warum habe ich Verlust, obwohl Sie mir damals sagten, das Risiko sei gering?“ Der Berater schaute auf seine Uhr, murmelte etwas über „Marktschwankungen“ und wechselte das Thema. An diesem Punkt wird sichtbar, was in der Branche schiefläuft: Nicht die Märkte ruinieren Menschen, sondern die moralische Architektur, in der Beratung stattfindet. Goldene vs. Silberne Regel: Der blinde Fleck der Branche Seit Jahrtausenden geistern zwei einfache Prinzipien durch die Ethik: Die Goldene Regel: Behandle andere so, wie du behandelt werden willst. Die Silberne Regel: Füge anderen nichts zu, was du selbst nicht ertragen würdest. In der Finanzberatung wird meist unbewusst die Goldene Regel gespielt. Und das führt direkt ins Chaos. Ein risikoaffiner Berater empfiehlt Risiko. Ein provisionsgetriebener Berater empfiehlt Komplexität. Ein optimistischer Berater empfiehlt Optimismus. Die Goldene Regel erzeugt Projektionen. Sie zwingt Berater, dem Kunden ihr eigenes Profil aufzudrücken. Psychologisch verständlich, ökonomisch fatal. Die Silberne Regel ist kälter, klarer und für komplexe Systeme besser geeignet. Talebs Sicht ist eindeutig: Die Welt ist zu unberechenbar für wohlgemeinte Moralromantik. Robustheit entsteht durch Reduktion von Schäden, nicht durch Versprechen von Gewinn. Warum die Silberne Regel die einzige tragfähige Ethik im Finanzbereich ist 1. Sie schützt den Kunden in einer unberechenbaren Welt.Finanzmärkte sind nicht linear. Es gibt Sprünge, Überraschungen, Zusammenbrüche. Die Silberne Regel fokussiert darauf, irreversible Schäden zu vermeiden. 2. Sie eliminiert moralischen Übergriff.Der Berater muss nicht wissen, was der Kunde will. Er muss nur wissen, was er ihm nicht zumuten darf. 3. Sie bringt Skin in the Game zurück.Die zentrale Frage lautet:Würde der Berater dieselbe Struktur für sich selbst kaufen, ohne Hintertür, ohne Absicherung?Falls nein, ist das Gespräch beendet. 4. Sie schafft Vertrauen durch Negative Knowledge.Gute Beratung beginnt nicht mit „Was können wir tun?“, sondern mit „Was lassen wir besser?“.Risiken entfernen statt Produkte hinzufügen.
Die zwei Regeln und das stille Versagen der Finanzberatung
2 likes • Nov 13
Das was du ansprichst stimmt zu hundert Prozent. Ich war auch in der Branche für ein paar Monaten tätig. Die Berater hatte auch alles selber in ihrem Portfolio, was Sie angeboten haben genau aus dem Grund was du da erwähnst. Dennoch ist es echt schwierig das auszuhalten, weil gefühlt keiner dir vertraut und jeder denkt, dass du den über den Tisch ziehen willst oder, dass das Schneeball System sei etc.
1-3 of 3
Shubeil Nazari
2
7points to level up
@shubeil-nazari-3568
🤝🫵💪

Active 3d ago
Joined Sep 24, 2025
Aachen
Powered by