Diversifikation? Diworsifikation! Warum dir dein ETF-Mischmasch am Ende eher schadet als nützt.
Es war einmal ein Anleger – nennen wir ihn Leon. Leon war smart. Sagte man zumindest. Denn Leon hatte das neue Zauberwort der Wohlstandsgeneration entdeckt: Diversifikation.
Was das heißt? Alles gleichzeitig kaufen – ein bisschen von allem, damit bloß nichts schiefgeht. Leon hatte ETFs auf den MSCI World, den Emerging Markets, den Nasdaq, den EuroStoxx, auf Nachhaltigkeit, Wasserstoff, KI, Babyrobben und vegane Batterien.
Sein Portfolio: Eine bunte Investment-Suppe. Geschmack: ungewürzt. Wirkung: betäubend.
Leon diversifizierte sich zu Tode.
Und am Ende hatte er alles – und nichts.
Keine Klarheit. Keine Strategie. Kein Rückgrat.
Willkommen in der Welt der Diworsifikation
Diversifikation ist gut – sagt die Finanzindustrie.
Denn wenn du nicht mehr weißt, was du tust, kauf einfach alles. Dann wird es schon passen.
Diversifikation als Placebo gegen Unwissen.
Eine Streuung aus Angst. Keine Streuung aus Überzeugung.
Das Ergebnis?
– Überlappungen statt Absicherung.
– Klumpenrisiken mit Etikettenschwindel.
– Und eine Rentenillusion, die bei der ersten Krise zerplatzt wie ein ESG-Einhorn im Börsengewitter.
Was dir keiner sagt:
Wer alles streut, glaubt an nichts.
Und wer an nichts glaubt, wird vom ersten Sturm davongetragen.
Denn:
  • Du kannst zwanzig ETFs halten – wenn sie alle auf dieselben zehn Tech-Werte wetten, bist du trotzdem nackt.
  • Du kannst dein Risiko „streuen“ – aber wenn alle Assets von derselben Notenbank abhängig sind, ist es keine Streuung.
  • Du kannst ein buntes Portfolio basteln – aber wenn du kein echtes Skin in the Game hast, bist du nur Zuschauer deines eigenen Vermögens.
Der Weg raus aus der Diworsifikation?
Barbell statt Buffet.
  • Auf der einen Seite: Stabilität. Gold. Liquidität. Unabhängigkeit.
  • Auf der anderen Seite: Wetten mit asymmetrischem Potenzial. Mut. Klarheit. Haltung.
Dazwischen? Nichts.
Keine Mittelmäßigkeit. Kein „bisschen Risiko“. Kein „vielleicht geht’s gut“.
Fazit für heute:
Wenn dir jemand erzählt, du brauchst „breite Diversifikation“ – frag ihn, ob er weiß, was er da eigentlich alles gekauft hat.
Und ob er auch diversifiziert, wenn er ein Restaurant betritt: ein Schnitzel, ein Sushi, ein Croissant, eine Falafel – und hoffen, dass nichts davon vergiftet ist?
Nein?
Dann: Hör auf mit dem Investment-Buffet. Bau dir lieber eine verdammt gute Strategie.
Oder bleib halt bei Leon. Der hat jetzt auch einen ETF auf Diworsifikation. ISIN: DUMB0000.
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3 comments
Ronny Wagner
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