Ein kleines Gedankenexperiment:
Stell dir vor, du würdest einen Freund so behandeln, wie du dich selbst behandelst.
Wäre das eine schöne und befriedigende Freundschaft?
Wenn du „Auf jeden Fall. Natürlich.“ antwortest, dann kannst du jetzt aufhören zu lesen.
Aber wenn nicht, dann …
Es ist doch so … wir bringen meist viel Verständnis und Nachsicht für die anderen auf.Unser Mitgefühl und Verständnis uns selbst gegenüber?
Fehlanzeige.
Dein innerer Richter bei seinem abendlichen Plädoyer:
- Warum hast du heute schon wieder zu viel gegessen?
- Meine Präsentation war nicht gut genug!
- Du hättest noch eine Stunde länger arbeiten sollen!
- Anderen gelingt das doch auch viel besser!
Tag für Tag schließen wir Kompromisse .
Mit unserem Chef über Deadlines.
Mit dem Partner über die Urlaubsplanung.
Mit den Kindern über ihre Bildschirmzeit.
Wir sind Meister der Diplomatie, wenn es um andere geht.
Nur mit uns selbst führen wir einen stillen Krieg.
Diese innere Härte ist wie ein schleichendes Gift.
Sie raubt uns nicht nur Energie und Lebensfreude, sondern untergräbt auch unser Selbstvertrauen.Wie ein trojanisches Pferd tragen wir sie in uns.Vermeintlich als Antrieb getarnt.
Dabei sabotiert sie heimlich unsere Erfolge und unser Glück.
Aber heute könnte der Tag sein, an dem sich das ändern könnte.
Heute ist der Tag für deinen persönlichen Friedensvertrag.
Dieser Vertrag ist anders als alle anderen.
Er fordert keine Gegenleistungen.
Er kennt kein Kleingedrucktes.
Wie könnte dieser Friedensvertrag aussehen?
Artikel 1: Ich akzeptiere, dass ich nicht perfekt bin – und das auch nicht sein muss.
Artikel 2: Ich gestehe mir zu, Fehler zu machen und aus ihnen zu lernen.
Artikel 3: Ich behandle mich selbst mit der gleichen Güte wie einen guten Freund.
Artikel 4: Ich erkenne an, dass mein Wert nicht von meiner Leistung abhängt.
Artikel 5: Ich verzeihe mir vergangene Entscheidungen und blicke vorwärts.
Artikel 6: Ich bemühe mich wirklich zu lernen, zu wachsen und besser zu werden.
Wenn ich das schaffe, ist das großartig. Wenn nicht: Siehe Artikel 1 bis 5. Denn der Frieden mit dir selbst ist die Grundlage für allen anderen Frieden in deinem Leben.
Er ist der Schlüssel zu mehr Gelassenheit, zu tieferer Zufriedenheit und zu authentischem Erfolg.
Das Beste daran?
Dieser Friedensvertrag muss von niemandem ratifiziert werden. Er braucht keine Zeugen. Keine Unterschriften.
Nur deine bewusste Entscheidung, ab heute dein eigener Verbündeter zu sein, statt dein eigener Gegner.
Bist du bereit für diesen Vertrag mit dir selbst?Ich wünsche dir heute die Bereitschaft und den Mut, dich selbst anzunehmen, wie du bist.