Zwischen 1.820 und 3.050 Dollar – warum uns der Goldpreis eigentlich egal sein sollte
Ein Blick auf die jüngste Schlagzeile auf finanzen.net (https://www.finanzen.net/nachricht/rohstoffe-goldpreis-bei-3-050-dollar-doch-morningstar-sieht-absturz-auf-1-820-dollar-kommen-14334982) zeigt das Dilemma der heutigen Finanzanalyse in Reinform:
„Goldpreis bei 3.050 Dollar? Doch Morningstar sieht Absturz auf 1.820 Dollar kommen.“
Was wie eine seriöse Bandbreite klingt, ist in Wahrheit ein Ausdruck totaler Orientierungslosigkeit.
Woran glauben wir? An ein Allzeithoch oder einen Crash?
An Stabilität oder an Panik? An Value oder an Vertrauen?
Der Markt weiß es nicht. Die Analysten wissen es nicht. Die Zentralbanken? Tun so, als wüssten sie es.
Ich behaupte: Wer sich mit Gold beschäftigt, sollte aufhören, in Dollar zu denken.
Gold ist keine Wette. Gold ist ein Misstrauensvotum.
Wer Gold kauft, spielt nicht auf Kursziele. Wer Gold versteht, denkt in Kategorien wie „Verfügbarkeit“, „Vertrauen“, „Unabhängigkeit“, „Systemschutz“.
Ein Kilo Gold ist ein Kilo Gold – völlig unabhängig davon, ob Analyst XY es bei 1.820 oder 3.050 Dollar sieht. Denn: Der Preis in Fiatgeld misst nicht den Wert des Goldes – sondern die Fragilität des Systems, in dem wir leben.
Und Silber?
Wenn Gold die Versicherung ist, dann ist Silber der gehebelte Misstrauensindikator.
Industriebedarf trifft auf monetäre Vergangenheit.
Volatilität trifft auf Knappheit.
Und das bei einer Gold-Silber-Ratio, die aktuell historische Extreme zeigt.
Wenn sich das Verhältnis nur annähernd normalisiert, liegt das Potenzial von Silber deutlich über dem von Gold.
Hinzu kommt: Der massive technologische Umbau (siehe Tesla, KI, Robotaxi, Energiespeicher etc.) treibt die industrielle Silbernachfrage.
Silber wird nicht nur zur Absicherung gebraucht – sondern zur Funktion unserer Zukunft.
Mein Standpunkt
Ob 1.820 oder 3.050 Dollar – das ist der Lärm der Finanzwelt, nicht der Kern.
Gold ist keine Wette auf eine Kursbewegung. Es ist ein stilles Urteil über ein lautes System.
Ich kaufe Gold nicht, weil ich glaube, dass es steigt – sondern weil ich weiß, dass alles andere fallen kann.
Silber? Ist in seiner Natur anders. Es ist näher an der Realwirtschaft, stärker in Technologie und Industrie verankert. Ich sehe darin kein Spekulationsobjekt, sondern einen strategischen Rohstoff, der in einem fragiler werdenden System eine doppelte Rolle spielt: industriell notwendig und monetär relevant.
Ich bin nicht bullisch – ich bin vorbereitet.
Denn wer auf das Unwahrscheinliche vorbereitet ist, muss nicht hoffen.
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Ronny Wagner
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Zwischen 1.820 und 3.050 Dollar – warum uns der Goldpreis eigentlich egal sein sollte
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