Warum der Goldpreis steigt – und was das über unser System verrät
Der Goldpreis rennt. Viele jubeln. Die meisten verstehen es nicht.
Das ist kein Rallye-Effekt. Es ist ein Misstrauensvotum.
Seit 700 Jahren (!) sinken die Realzinsen. Die Bank of England hat das akribisch dokumentiert. Langfristig heißt das: Kapital wird immer weniger belohnt, Risiko immer stärker externalisiert. Die Zinseszins-Illusion – der heilige Gral der Finanzbranche – funktioniert nur, wenn das Fundament stabil bleibt.
Doch das Fundament bröckelt. Wenn Realzinsen dauerhaft niedrig oder negativ sind, verwandelt sich der Zinseszins von einem Wundermotor in eine Fata Morgana. Was auf dem Papier exponentiell wächst, schrumpft real in Zeitlupe.
In so einem Umfeld verliert Papiergeld seine Seele. Anleger spüren das instinktiv – und fliehen in das, was keine Versprechen braucht: Gold.
Gold zahlt keine Zinsen, aber es kann auch nicht lügen. Es ist antifragil, wie Taleb sagen würde. Je mehr Chaos, desto stärker wird es.
Der aktuelle Anstieg ist keine Flucht ins Glänzende – es ist eine Flucht aus dem Vertrauenssystem heraus.
Gold ist kein Investment. Es ist eine Versicherung gegen menschliche Hybris.
Und die Prämie für diese Versicherung steigt gerade.
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Ronny Wagner
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Warum der Goldpreis steigt – und was das über unser System verrät
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