Gerade auf LinkedIn gelesen:
Ein Versicherungsmakler beschreibt einen „erfolgreichen“ Unternehmer:
38 Mitarbeiter.
12 Stunden Arbeit am Tag.
Eigenheim. Ferienhaus.
280.000 € Cash auf dem Konto.
Und trotzdem: 0 € für die Altersvorsorge.
Auf LinkedIn wird so etwas mit Likes und #Erfolg gefeiert.
In der Realität ist es brandgefährlich.
Denn dieser Unternehmer hat alles für das Heute aufgebaut – aber nichts für das Morgen.
Keine klare Zahl, wie viel er im Alter braucht.
Keine Strategie, wie aus Vermögen einmal Einkommen wird.
Sein Plan B: notfalls das Haus verkaufen.
Brillant. Dann sitzt er im Alter warm und trocken – aber ohne Heizung, weil das Dach keine Stromrechnung zahlt.
Das eigentliche Problem: Wir reden immer noch von Altersvorsorge.
Als wäre es Vorsorge, ein bisschen was auf die Seite zu legen und auf bessere Zeiten zu hoffen.
Doch Hoffnung ist keine Strategie.
Die Wahrheit: Streich das Wort Altersvorsorge.
Es geht um Unabhängigkeit.
Es geht darum, ein antifragiles System zu bauen, das trägt – egal ob heute, morgen oder in dreißig Jahren.
Denn:
→ Dein Ferienhaus mag dir Miete bringen, aber du bist abhängig von Märkten, Mietern, Politik.
→ Dein Kontostand wirkt stark, aber er ist nur eine Momentaufnahme.
→ Und deine Arbeitskraft ist keine Versicherung für die Zukunft.
Die entscheidende Frage ist nicht: „Wie viel habe ich heute?“
Sondern: „Wie antifragil bin ich aufgestellt, wenn morgen alles schiefgeht?“
Aber klar – wenn dich das Wort Altersvorsorge glücklich macht, dann bleib dabei. Hoffnung war schon immer die billigste Droge.