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Der Spiegel des Meeres 🌊
Als Mara an diesem Morgen in ihrem Auto saß, auf dem Weg zur Küste, fühlte sie sich zum ersten Mal seit Monaten frei. Keine endlosen E-Mails, kein nervöses Tippen auf der Tastatur, kein Meeting, das sie in Atem hielt. Der Chef hatte sie mit einem Sonderurlaub überrascht, fast so, als hätte er gespürt, dass sie kurz davor war, innerlich auszubrennen. Seit die Tochter ausgezogen war, war das Haus still geworden, zu still. Ihre Trennung lag ein Jahr zurück, und der Job war wie ein Gerüst gewesen, das sie aufrecht hielt. Doch sie wusste: Dieses Gerüst konnte nicht ersetzen, was ihr Herz so dringend suchte. Als sie am späten Nachmittag die Küste erreichte, empfing das Meer sie mit dem Duft von Salz und Weite. Der Himmel färbte sich in warmes Orange, Möwen zogen ihre Kreise, und das Rauschen der Wellen klang wie ein Versprechen: Hier wirst du finden, wonach du suchst. Mara mietete ein kleines Zimmer in einem alten, weiß getünchten Gästehaus, dessen Fensterläden im Wind klapperten, stellte ihren Koffer ab und ging sofort hinunter an den Strand. Die Sonne stand tief, das Meer glitzerte wie flüssiges Gold. Mara setzte sich in den warmen Sand, spürte die Körner zwischen ihren Fingern und sah hinaus auf die Wasseroberfläche. Sie erwartete Ruhe – und bekam mehr als das. Zunächst nur ein Gefühl: ein leiser Ruf, wie ein ferner Gesang. Sie begann zu meditieren, schloss die Augen, atmete tief ein, ließ los, was sie belastete. Mit jedem Atemzug schien die Welt stiller zu werden. Als sie die Augen wieder öffnete, sah sie, wie sich das Licht auf dem Wasser veränderte. Die Wellen glitzerten nicht mehr zufällig. Sie formten Bilder. Zuerst ihr eigenes Gesicht, dann Szenen aus ihrem Leben: Lachen mit ihrer Tochter, Nächte voller Gespräche mit dem Partner, Spaziergänge im Regen, Kindheitserinnerungen an Sommertage voller Freiheit. All das flackerte auf der Wasseroberfläche wie in einem lebendigen Traum. Und dann erschien sie – eine Gestalt aus Licht und Wasser, kaum greifbar, eher ein Leuchten als ein Körper.
Der Spiegel des Meeres 🌊
Die Kraft der Dankbarkeit
Kapitel 1 – Der Hunger nach Brot Es war das Jahr 1947. Deutschland lag in Trümmern, die Städte waren grau, die Menschen erschöpft. Anna, eine junge Frau von gerade einmal 22 Jahren, saß abends in der kleinen Küche der notdürftig aufgebauten Wohnung. Ihre Tochter schlief in einem alten Kinderbettchen, das aus Brettern zusammengenagelt war. Das Einzige, was es an diesem Abend zu essen gab, war ein Stück trockenes Brot und ein halbes Glas Milch. Anna nahm einen Bleistift und ein zerknittertes Notizbuch – ein Geschenk von einer Nachbarin, die ihr riet, alles aufzuschreiben, um nicht den Mut zu verlieren. An diesem Abend schrieb sie zum ersten Mal: 1. Ich bin dankbar für dieses Stück Brot. 2. Ich bin dankbar, dass meine Tochter gesund ist. 3. Ich bin dankbar, dass wir ein Dach über dem Kopf haben. Kapitel 2 – Der Wandel des Blicks Tag für Tag schrieb Anna ihre drei kleinen Dankbarkeitsnotizen auf. Manchmal war es nur eine Begegnung – ein Lächeln eines Fremden, ein Sonnenstrahl nach langen Regentagen oder das Gefühl warmer Hände, wenn ihre Tochter ihre Finger umklammerte. Die äußere Welt war noch immer rau und karg. Doch in Annas Herz begann sich etwas zu verändern. Sie bemerkte: Wo andere nur Mangel sahen, begann sie die kleinen Geschenke des Lebens zu erkennen. Ein geerbter Löffel, eine Tasse heißes Wasser, eine Blume am Straßenrand, die sich ihren Weg durch den Schutt bahnte. Und sie stellte fest: Ihr Herz wurde leichter. Hoffnung kehrte zurück. Kapitel 3 – Das Vermächtnis der Fülle Jahre später erzählte Anna ihrer Tochter von diesem Notizbuch. „Weißt du, mein Kind“, sagte sie leise, „ich habe gelernt, dass Dankbarkeit ein Licht ist, das selbst die dunkelsten Zeiten erhellen kann. Wenn du dich darauf konzentrierst, was du hast, wird das Leben reich – selbst wenn du fast nichts besitzt.“ Heute leben wir in einem Land, in dem Frieden und Sicherheit selbstverständlich scheinen. Kein Bombenalarm reißt uns aus dem Schlaf, keine Hungerwinter bedrohen unser Überleben.
Die Kraft der Dankbarkeit
🌕 Die Zauberin von Stonehenge, mit Lied (Audiodatei) im Anhang 🪉🎻🎶
Ein keltisches Märchen für Erwachsene Es war einmal, vor langer, langer Zeit, in einem Zeitalter, das von Nebel und Geheimnissen umhüllt war, ein Land, in dem die Steine sprachen und der Wind noch die alten Lieder sang. Inmitten dieses Landes, dort, wo die Hügel sanft anstiegen und das Gras im Licht des Vollmondes silbern schimmerte, stand ein Kreis aus gewaltigen Steinen – uralt, ehrfürchtig, als hätten Riesen sie einst dort aufgestellt, um mit den Sternen zu sprechen. Die Menschen, die in den Dörfern nahe dieses Ortes lebten, wagten sich nur selten dorthin. Sie flüsterten am Kamin von seltsamen Lichtern, die in der Dunkelheit tanzten, von Tieren, die in den Schatten flüsterten, und von einer Frau, die nachts durch den Steinkreis wanderte – barfuß, mit wallendem Haar und einem Umhang aus Mitternacht und Nebel. Man nannte sie die Zauberin von Stonehenge. Diese Frau war weder jung noch alt, weder fremd noch vertraut. Sie erschien, wenn die Zeit stillzustehen schien und der Wind aus dem Osten kam. Dann versammelten sich die Tiere des Waldes in der Nähe der Steine. Der Wolf heulte unter dem vollen Mond, der Uhu rief aus den Ästen der alten Eichen, und der Rabe – der Hüter des Wissens – krächzte seine rätselhaften Worte in die Nacht. Die Zauberin war die Hüterin eines uralten Geheimnisses. In einer Kammer tief unter den Steinen – verborgen vor der Welt – lag ein Artefakt, das älter war als jedes Reich, älter sogar als die Worte der Menschen. Es war ein Kristall, rund wie eine Träne der Sterne, klar wie ein stiller See und leuchtend wie der erste Sonnenstrahl nach einem langen Winter. Wer dieses Artefakt berührte, so hieß es, würde sich selbst erkennen – nicht mit den Augen, sondern mit dem Herzen. Doch nur ein Mensch von reinem Herzen, von offener Seele und tiefer Sehnsucht durfte es berühren. Und so wartete das Artefakt, verborgen und geschützt von den Trollen des Waldes, die es vor Neugier und Gier bewahrten. Nur die Elfen – zart, lichtvoll und rein – hielten die Verbindung aufrecht. Sie wachten mit der Zauberin über das Licht, das niemals erlöschen durfte.
🌕 Die Zauberin von Stonehenge, mit Lied (Audiodatei) im Anhang 🪉🎻🎶
✨ Der Duft von Zimt und Zuversicht
Eine Geschichte über die Kraft der Erinnerung, die Sprache des Herzens und die Magie der zweiten Chance. Kapitel 1 – Wenn Liebe nach Zimt duftet Amira und Giorgio kannten einander seit ihrer Kindheit. Sie wuchsen in zwei benachbarten Häusern auf, trennten sich nach der Schule nie freiwillig – und wenn sie doch einmal mussten, dann mit dem Versprechen, sich so bald wie möglich wiederzusehen. Ihre Freundschaft war wie warmer Kakao mit Zimt und Milchschaum an kalten Tagen – selbstverständlich, tröstlich, unverzichtbar. Und irgendwann wuchs aus der Freundschaft eine Liebe, die kein lauter Sturm war, sondern ein leises, sicheres Glühen. Mit sechzehn und siebzehn – ungestüm und zärtlich zugleich – waren sie unzertrennlich. Sie trafen sich auf der alten Holzbank am Waldrand, brachten kleine Köstlichkeiten mit, lachten, redeten, träumten. Und immer war da dieser eine Duft – Zimt. Die gemeinsame kulinarische Leidenschaft… In Schnecken, in warmem Tee, in Amiras Lieblingskuchen, den sie mit ihrer Großmutter liebevoll und mit Leidenschaft backte. „Zimt erinnert mich an dich“, hatte Giorgio einmal gesagt und seine Nase leicht an ihren Haaren vergraben. „Mich auch“, hatte sie leise geantwortet. Und beide wussten: Das würde für immer bleiben. Doch das Leben, so liebevoll wie es manchmal beginnt, ist nicht immer gerecht. Giorgios Eltern entschieden, in ein anderes Land zu ziehen – über Nacht, mit wenig Erklärung, großer Eile. Der Vater, ein Offizier, wurde dringend versetzt. Amira erfuhr es zu spät. Nur ein Tag blieb. Sie trafen sich ein letztes Mal auf ihrer Bank. Er überreichte ihr einen Brief – und ein kleines, liebevoll verpacktes Geschenk. Eine Zimtstange. „Wenn du sie riechst, denk an mich – und an das, was war. Vielleicht… irgendwann… wird der Duft uns zurückführen.“ Dann war er weg. Kapitel 2 – Die Jahre der Stille Amira weinte lange. Dann schrieb sie. Sie wurde Autorin – erschuf romantische Welten voller verlorener Seelen, die sich suchten, fanden, verpassten, wiederfanden.
✨ Der Duft von Zimt und Zuversicht
Das Licht im Schatten – Eine Geschichte aus Londons Nebeln
Kapitel 1 – Der Spuk in der Fabrik London, 1865. Der Nebel hing schwer über den Straßen, als wolle er alles Leben verschlucken. Die Gaslaternen flackerten, das Kopfsteinpflaster glänzte nass. Aus den Fabriken drang das Stöhnen der Maschinen – Eisen auf Eisen, ein unaufhörlicher Rhythmus. Jonathan Blake, Geisterjäger, schritt durch die leeren Gassen. Man hatte ihn gerufen, weil es in einer alten Fabrik spuken sollte. Doch schon beim Betreten ahnte er: Kein Geist erwartete ihn hier, sondern etwas anderes. Und so war es. Zwischen verrosteten Zahnrädern und verfallenen Maschinen entdeckte er Kinder – zerlumpt, elternlos, voller Angst. Sie hatten sich in der Fabrik ein Zuhause geschaffen, teilten Bettelgut, lebten in Gemeinschaft. Der Spuk war nur eine Geschichte, erfunden, um Fremde fernzuhalten. „Bitte, Mister, verraten Sie uns nicht!“, flüsterte ein Mädchen. Da trat eine Frau aus dem Schatten, den Korb voller Kräuter und Salben. Eine heilkundige Helferin, die nur bei Nacht kam, damit man sie nicht als Hexe brandmarkte. Jonathan nickte. „Euer Geheimnis bleibt bei mir. Von nun an bin ich nicht euer Jäger, sondern euer Hüter.“ Und so wurde aus einer verfallenen Fabrik ein Zufluchtsort – ein Ort der Hoffnung mitten im Nebel. Kapitel 2 – Marys Entdeckung Zur selben Zeit stand Mary Whitmore in einem düsteren Stadthaus, das einst ihrer Familie gehört hatte. Zwischen Staub und Spinnweben fand sie Beweise: Ihr Onkel, der angesehene Bürgermeister, hatte Gelder der Armen unterschlagen. Als sie die Dokumente an sich nahm, trat ein Mann hinzu: Professor Edmund Ashford. Ein Wissenschaftler, der eigentlich für die Reichen erfinden sollte. Doch seine neueste Maschine, die Wärme aus Abfällen erzeugte, nützte vor allem den Armen. „Miss Whitmore“, sagte er leise, „wir tragen beide Geheimnisse in den Händen, die die Mächtigen fürchten. Gemeinsam können wir ihre Lügen zu Fall bringen.“ Am nächsten Tag wagten sie es. Mary legte die Beweise offen, der Professor präsentierte seine Erfindung. Unter empörten Rufen verlor der Onkel sein Amt, und die veruntreuten Gelder wurden zurückgegeben. Zum ersten Mal leuchtete Hoffnung in den Augen der Armen – und die Maschine schenkte ihnen Wärme in kalten Nächten.
Das Licht im Schatten – Eine Geschichte aus Londons Nebeln
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