Wie schon im BLOG-Artikel über die Probiotika erwähnt, habe ich eine eigene- und aus der jahrzehntelangen Erfahrung mit Patienten und meinem eigenen Darm entstandene- Meinung.
Ich habe mich in den letzten 40 Jahren auch sehr viel mit verschiedenen Ärzten und Heilpraktikern darüber ausgetauscht. Es ist schon spannend, wie diese Menschen teilweise Konflikte mit ihrem Gewissen einfach wegwischen, um einem "Trend" wie zB. Probiotika und andere Möglichkeiten gewinnbringend in ihren Praxen einzusetzen. Dem Erfindungsreichtum sind dort keine Grenzen gesetzt.
So entstanden auch immer wieder "neue Therapien", die alle auf uralten Erfahrungen beruhen. Dazu gehört auch die Osteopathie, die aus der Bindegewebsmassage abgeleitet wurde. Den neuentwickelten Möglichkeiten und Ansätzen muss man zugute halten, dass alle Menschen in ihrem Unterbewusstsein Gewohnheiten anlegen, was sehr praktisch ist. Denn Mensch wie Tier sind grundsätzlich total bequem. Aktivität entsteht immer erst, wenn der Hunger kommt... oder die Hormone verrückt spielen und darauf hinweisen, das es mal wieder Zeit wäre, die Art zu erhalten...😉...
Also gehen neue Therapiemöglichkeiten auf die Gewohnheiten der Menschen ein, um diese ein wenig zu verändern und neue Gewohnheiten entstehen zu lassen. Im Grunde verändert sich also nichts- ja - es klingt paradox, doch die gesamte Medizin verändert absolut nichts, ausser eine immer neue Verschiebung der Gewohnheiten.
Bevor es die uns bekannte Medizin gab, lebten die Menschen doch auch. Sie aßen alles mögliche und wenn jemand an einer Pilzvergiftung (als Beispiel) verstarb, wusste man, das dieser Pilz "giftig"- also unverträglich, ist. Alles wurde empirisch erlebt, also auf Erfahrung beruhend.
Durch das Matrixfeld, also das morphogenetische Feld- oder wie ich auch gerne sage, das "kollektive Feld"- wurden diese Erfahrungen auch über Meere hinweg an andere Zivilisationen übertragen. Das ist bekannt aus den Experimenten mit Affen und anderen Tierarten, denen man gewisse Dinge beibrachte, und dann beobachten konnte, das die gleichen Tierarten auf anderen Kontinenten begannen, ihr Verhalten entsprechend anzupassen und das Gleiche taten.
Kommen wir nun zum Titel dieses Beitrages: Wie aktiviere ich meinen Darm mit dem VitalNervStimulator?
Zunächst bleibt es bei der Aktivierung des VAGUS- hinterer und vorderer Ast, linkes und rechtes Ohr.
Erst wenn das durchgeführt wurde, kann ich mich der TENS-Technik und der Darmfunktion widmen. Nehme also deine beiden großen PADS und klebe eine davon auf die Gegend des "Blinddarms". Man findet es, indem man mit den Fingern vom Knochenrand des oberen Beckenrandes in den weichen Unterbauch gleitet.
Das andere PAD kommt genau gegenüber auf die Kuhle zwischen Kreuzbein und hinterem Beckenrand. Viele von uns haben da schon lange kleine bindegewebige Knubbel, die auch verschiebbar sind. Um das Kabel flexibel anzupassen, trennst du einfach die beiden Pole etwas mehr voneinander. Achte darauf, das du die Klebeflächen nicht mit Kleidung berührst, da sie sonst verschmutzen. ich wasche die Elektrodenflächen immer mit Wasser ab, um das Klebe-Gel gut zu erhalten.
Nach der Befestigung fährst du den TENS-Strom hoch- langsam mit einem Strich beginnend. Jetzt wird es spannend, denn je höher du in den nächsten Minuten drehst, wird der Tiefenmassage-Effekt spürbarer und jeder wird schnell merken, worauf diese Technik abzielt. Nämlich die Anregung der Darmtätigkeit.
Warum aber nun an dieser Stelle?
Auf der rechten und auch auf der linken Seite auf der gleichen Höhe befinden sich sogenannte Ileozökalklappen, die rechts verhindern sollen, das Dickdarminhalt in den Dünndarm zurück rutscht und dann bakterielle Entzündungen verursacht. Wenn das geschieht, wird der Wurmfortsatz als rettender Lymphknoten aktiv - bekannt als Blinddarmentzündung.
Oft reicht das aber nicht aus und so kommt es zur "Blinddarm-OP", die allerdings auch "prophylaktisch" durchgeführt wird und mit der Angst begründet ist, das ein Durchbruch ja lebensbedrohlich sei. Wie immer ist das eine schwierige Entscheidung und irgendjemand muss sie ja fällen- und das sind nun mal die verantwortlichen Ärzte. Daher kann man ihnen nicht vorwerfen, sie würden übereilig operieren.
Wir können also mit der TENS-Technik des Stimulators diese Klappen aktivieren und damit sogar die gesamte Darmtätigkeit anregen. Die linke Klappe liegt zwischen dem Dickdarm und dem Rectum, dem Enddarm, wo eine feste Wurst gebildet werden sollte, die dann von den Marisken gesteuert, die sich am Darmausgang befinden, den Stuhlgang auslöst.
Und nicht nur für die Peristaltik ist diese Technik hilfreich. Auf der Reflexzonenkarte, die ich euch hier zur Verfügung stelle, erkennt ihr die tiefgreifenden Möglichkeiten und Einflüsse auf viele Bereiche unseres Körpers. Und wenn ein Mann Prostata-Probleme hat, könnte es also auch an einem Problem in der Ileozökalklappe zum Rectum liegen. Und wenn du Augen oder Ohrenprobelme hast, kann es an der gestörten Klappe rechts liegen.
Ja- sogar die Bewegung deiner Arme kann beeinflusst werden, da der Dickdarmmeridian vorne an dem Schultergelenk genau dort verläuft, wo auch die Sehne des Bizepsmuskels durch die Gelenkskapsel zum Oberarmknochen verläuft. Es braucht dich also nicht verwundern, wenn nach dem TENS-Einsatz deine Armbewegungen geschmeidiger werden. Weiterhin seht ihr noch viele weitere Reflexzonen im Dickdarmbereich.
Ein gestörtes Mikrobiom wird also auch einen negativen Einfluss auf viele andere Gebiete in unserem Körper haben. Es reicht jedoch, die angesprochenen Klappen zu stimulieren. Wenn man direkt auf bestimmte Zonen gehen will, sollte man immer daran denken, dass sich in diesen Bereichen auch andere Organe und sogar das größte Nervengeflecht unseres Körpers befinden. Wir nennen es auch gerne das Bauchhirn- das sog. enterische Nervensystem, welches 90% mehr Signale ZUM Gehirn sendet, als vom Gehirn in den gesamten Körper verteilt werden....
Genauso, wie wir keinen Strom durch unser Gehirn leiten, sollten wir also auch hier beachten, das wir möglicherweise Bereiche stimulieren, die vielleicht gerade Ruhe senden wollten... Daraus erkennen wir, das eine max. 30minütige Stimulierung der Ileozökalklappen idealerweise morgens bis 11 Uhr durchgeführt werden sollte und abends nur mit maximaler Impulsdauer von 10 Minuten je Seite und nicht nach 20 Uhr. Nach 11 Uhr wird das Herz energetisch optimal versorgt (siehe TCM-Organuhr) und da würde eine Stimulierung vielleicht Irritationen hervorrufen.
Viel Freude mit diesen Erkenntnissen und beste Ergebnisse! Euer Michael