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🌌 Herzuniversum – Spürraum # 3 Ich darf meine Meinung ändern – gerade weil ich vielbegabt bin.
Als vielbegabter Mensch habe ich oft mehr als eine Wahrheit in mir. Mehr als eine Perspektive. Mehr als einen inneren Ruf. Und trotzdem habe ich lange geglaubt, ich müsse mich festlegen. Klar bleiben. Konsistent sein. Ich habe an Entscheidungen festgehalten, nur weil ich sie einmal getroffen hatte. An Meinungen, weil ich sie gut begründen konnte. An Wegen, weil ich sie schon begonnen hatte. Dabei hat sich in mir längst etwas bewegt. Leise. Unauffällig. Aber deutlich spürbar. Ich merke heute: Meine Fähigkeit, Dinge neu zu sehen, ist kein Makel. Sie ist Teil meiner Vielbegabung. Ich sammle Erfahrungen. Ich verknüpfe Neues. Ich wachse in Schleifen, nicht in geraden Linien. Und manchmal heißt das eben auch: Was sich gestern stimmig angefühlt hat, fühlt sich heute anders an. Meine Meinung zu ändern ist für mich kein Zeichen von Unsicherheit. Es ist ein Zeichen von innerer Beweglichkeit. Von Lernfähigkeit. Von Kontakt mit mir selbst. Ich darf sagen: „So habe ich das früher gesehen.“ Und heute: „Jetzt sehe ich es anders.“ Ohne mich dafür zu rechtfertigen. Ohne mich kleinzumachen. Ohne meine frühere Version abzuwerten. Vielleicht ist genau das eine wichtige Kompetenz für vielbegabte Menschen: Nicht starr zu werden, sondern innerlich beweglich zu bleiben. Spürfrage: Wo in mir hat sich etwas verändert, auch wenn mein Kopf das noch nicht ganz sortiert hat – und darf ich dieser neuen Sicht heute Raum geben? Mit viel 🧡 Petra
🌌 Herzuniversum – Spürraum #4 Nicht alles, was ich kann, muss ich heute tun.
Als vielbegabter Mensch ist es fast immer mehr möglich, als in einen Tag passt. Ideen, Impulse, Interessen, innere Richtungswechsel – alles ist gleichzeitig da. Ich kenne dieses innere Drängen gut: Ich könnte das noch anfangen. Ich könnte das auch noch erledigen. Ich könnte doch eigentlich … Und lange habe ich geglaubt, dass dieses Können automatisch ein Müssen bedeutet. Dass ich meinem eigenen Potenzial gerecht werden müsste, jeden Tag aufs Neue. Heute spüre ich etwas anderes: Nicht alles, was ich kann, will heute auch getragen werden. Gerade als vielbegabter Mensch ist Struktur kein starres Gerüst, sondern etwas Bewegliches. Eine Form, die hält – und sich trotzdem mit mir mitbewegt. Ich lerne, mir Strukturen zu bauen, die nicht festzurren, sondern mir erlauben zu wählen. Nicht aus Mangel, sondern aus Fürsorge für mein Nervensystem. Manches kann warten, auch wenn es spannend ist. Manches darf liegen bleiben, auch wenn ich es gut könnte. Vielleicht ist genau das eine große Lebenskunst für vielbegabte Menschen: zu unterscheiden zwischen Ich kann und Es ist heute dran. Spürfrage: Was könnte ich heute bewusst nicht tun, obwohl ich es könnte – und wie verändert das meinen inneren Druck? Mit viel 🧡 Petra
🌌 Herzuniversum – Spürraum #5 Ich darf falsch liegen. Das gehört zu meiner Vielbegabung.
In mir laufen mehrere Spuren gleichzeitig. Ideen, Richtungen, Möglichkeiten. Und manchmal will ich am liebsten in jeder Spur „recht haben“ – sicher sein – sauber landen. Aber meine Art zu leben ist nicht „Spezialist:in auf einer Schiene“. Meine Art ist eher: erkunden. Neues Land betreten. Muster sammeln. Verknüpfen. Umdeuten. Weiterziehen. Und wenn ich ehrlich bin: Wer erkundet, kann nicht in jedem Moment 100% richtig liegen. Weil Erkunden bedeutet, dass ich Dinge teste. Dass ich Hypothesen habe. Dass ich lerne, indem ich Erfahrungen sammle – und manchmal eben auch merke: Ah. So nicht. Früher habe ich „falsch liegen“ oft wie einen Makel behandelt. Heute übe ich etwas anderes: Falsch liegen ist bei mir nicht Versagen. Es ist Teil meiner Intelligenz-Strategie. Manchmal ist mein erster Gedanke nicht der beste. Manchmal ist meine erste Einschätzung nur eine Zwischenstation. Und manchmal ist mein „Fehler“ eigentlich nur ein Zeichen, dass ich mich bewege – statt stehen zu bleiben. Spürfrage: Wo könnte ich mir heute erlauben, nicht 100% richtig zu sein – und stattdessen zu sagen: „Ich bin am Erkunden“? Mit viel 🧡 Petra
🌌 Herzuniversum – Spürraum #2 Was muss ich heute nicht erklären – gerade weil ich vielbegabt bin?
Ich habe lange geglaubt, ich müsste mich erklären. Meine Gedankensprünge. Meine Pausen. Meine Richtungswechsel. Meine Intensität. Meine Müdigkeit. Gerade weil ich vielbegabt bin, hatte ich oft das Gefühl: Wenn ich es nicht erkläre, wirke ich falsch. Zu viel. Zu kompliziert. Zu sprunghaft. Zu langsam. Zu schnell. Also habe ich erklärt. Viel. Früh. Oft schon innerlich, bevor überhaupt jemand gefragt hat. Und irgendwann habe ich gemerkt, wie anstrengend das ist. Wie viel Energie dabei verloren geht. Nicht im Außen – sondern in mir. Heute spüre ich immer öfter diesen Moment, in dem ich innehalte und denke: Das muss ich gerade nicht erklären. Ich muss nicht erklären, warum ich eine Pause brauche, obwohl mein Kopf noch voller Ideen ist. Ich muss nicht erklären, warum ich mich zurückziehe, wenn mein Nervensystem voll ist. Ich muss nicht erklären, warum mir etwas zu viel wird, auch wenn es für andere noch „locker geht“. Nicht-Erklären heißt für mich nicht, unhöflich zu sein oder mich abzugrenzen aus Trotz. Nicht-Erklären heißt: Ich vertraue mir. Ich nehme meine Signale ernst. Ich muss meine Innenwelt nicht übersetzen, damit sie gültig ist. Gerade als vielbegabter Mensch ist das ein Lernweg. Weil unsere Innenwelt komplex ist. Weil wir viel wahrnehmen. Weil wir früh gelernt haben, uns anzupassen, damit wir nicht anecken. Aber vielleicht beginnt Selbstführung für mich genau hier: Nicht alles verständlich zu machen, sondern mich selbst zu schützen. Manches darf einfach stehen bleiben. Manches darf einfach sein. Auch ohne Erklärung. Spürfrage: Wobei darf ich heute aufhören, mich zu erklären – und spüre ich, wie sich dadurch etwas in mir entspannt? Ich wünsche euch heute ganz viel Mut zum "nicht erklären"❣️ Mit viel 🧡 Petra
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💫 HerzUniversum Daily #2 Ich bin zu intensiv
So oft hab ich gehört, ich sei zu laut, zu intensiv, zu viel. und irgendwann hab ich begonnen, mich zu prüfen, bevor ich mich zeigte. aber mein leuchten ist nicht zu laut. es ist einfach ganz. mein feuer ist nicht falsch, nur weil andere sich daran wärmen und zugleich fürchten, sich zu verbrennen. ich darf schwingen, in meiner ganzen weite. ich darf klingen, auch wenn’s andere irritiert. ✨frage für heute: wo darfst du heute leuchten, ohne dich zu zügeln? bald mehr davon. mit herz petra 🤍
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Herzuniversum - Vielbegabt
skool.com/herzuniversum-3170
Für vielbegabte, kreative, neurodivergente Erwachsene, die sich oft "zu viel" fühlten - und endlich erleben dürfen, dass sie immer schon richtig waren
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