Die Arche baut man VOR der Sintflut
Die meisten Menschen sparen, als würde das Finanzsystem ein Gutmensch sein. Ein bisschen ETF hier, ein bisschen Hoffnung da – und am Ende wundern sie sich, warum das Boot voll Wasser läuft, bevor der Regen überhaupt angefangen hat. Ich sag’s, wie es ist: Wenn du dein Vermögen in einen MSCI World packst, weil dir dein Bankberater erzählt hat, das sei Diversifikation – dann hast du keine Arche gebaut. Du hast dir eine aufblasbare Poolnudel besorgt. Viel Glück bei Sturmflut. Ich baue Arche(n). Nicht aus Hoffnung – sondern aus Substanz: - Gold als Kiel. Schwer, ehrlich, unbestechlich. Geronnenes Misstrauen in Barrenform. - Bargeld und Fremdwährungen als Sauerstoff. Du willst atmen können, wenn die Maschinen streiken. - Kurzlaufende Anleihen aus stabilen Ländern – das ist wie Stahl im Rumpf. Niemand sieht’s, aber du wirst dankbar sein, wenn’s kracht. - Realwirtschaftliche Beteiligungen – Land, Kühe, Lagerhallen. Keine App, aber echtes Leben. - Fähigkeiten & Beziehungen – weil du nicht zahlen kannst, wenn niemand dich kennt oder braucht. - (Rohstoff-)Aktien & ausgesuchte ETFs – das Segel. Zyklisch, aber mit Schub. Kein Index-Glaube, sondern Auswahl mit Verstand. - Zukunftswetten – Bitcoin, Tech & Co. Kleine Einsätze, große Wirkung. Wie der Mast: riskant, aber notwendig. Was ich dir sagen will: Die Sintflut fragt nicht, ob du noch sparen willst. Sie kommt. Und wenn sie kommt, dann wird nicht geklingelt. Da steht kein Typ am Ufer mit „Jetzt aussteigen“-Schild. Da bist du entweder vorbereitet – oder Teil der Masse, die paddelnd Diversifikation ruft, während sie absäuft. Bau eine Arche. Keine App. Kein Sparplan. Ein verdammtes Schiff.