Natürlich. Das Krisenmetall schlechthin soll jetzt selbst in der Krise sein. Sagt wer? Die Europäische Zentralbank. Dieselbe Institution, die in den letzten 15 Jahren alles getan hat, um Vertrauen in Währungen systematisch zu zerstören – erklärt uns jetzt, dass beim Gold etwas „nicht stimme“. Was ist passiert? Die EZB bemerkt, dass Gold in „ungeklärten Fällen“ von Banken als Sicherheit eingesetzt wird. Skandal! Es wird Gold als Deckung für Kredite hinterlegt – anstelle von luftigen Versprechungen oder toxischen Bonds. Und das bringt die EZB ins Schwitzen. Warum? Weil Gold eben nicht von ihr kontrolliert werden kann. Kein Knopfdruck. Kein QE. Keine Negativzinsen. Gold ist wie ein unangenehmer Spiegel in einem Konferenzraum voller Blender. Also wird Alarm geschlagen. Man warnt vor Risiken. Man möchte „dringend nachbessern“. Übersetzt: Gold soll wieder in die Kette gelegt werden. Kontrolle herstellen, wo keine Kontrolle möglich ist – das ist das liebste Hobby planwirtschaftlicher Zentralisten. Der eigentliche Skandal ist nicht, dass Gold genutzt wird. Der Skandal ist, dass wir ein Finanzsystem haben, in dem das Anerkennen realer Sicherheiten plötzlich als „Problem“ gilt. Gold ist nicht das Problem. Es ist die Lösung. Ein Lösung, die den Bürokraten in Frankfurt ein Dorn im Auge ist – weil sie nicht von ihnen erschaffen wurde. Willkommen im Theater der Absurditäten. Nächste Vorstellung: „Wasser zu nass – EU plant Regulierung.“

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