Herzuniversum – Spürraum #1 Was wäre heute genug – wenn du vielbegabt bist?
Wenn ich wirklich bei mir bin....erlebe ich oft folgendes: Mein Kopf ist oft noch lange nicht fertig, wenn mein Körper eigentlich schon leise „Stopp“ sagt. Da sind noch Ideen. Noch Gedankengänge. Noch dieses innere Kribbeln von Ich könnte noch… Und genau da wird es für mich schwierig. Ich habe lange nicht gelernt, diesen Punkt ernst zu nehmen. Nicht, weil ich unachtsam war, sondern weil ich früh gelernt habe, über Signale hinwegzugehen. Ich kenne dieses innere Antreiben gut: „Das geht noch.“ „Eine Sache mache ich noch.“ „Ich bin doch gerade so drin.“ Mein Kopf kann das alles. Mein Nervensystem oft nicht. Und ich habe gemerkt: Der Preis kommt nicht sofort. Er kommt später. Als Erschöpfung. Als schlechte Laune. Als Infekt. Als dieses Gefühl, plötzlich leer zu sein, ohne genau zu wissen, wann ich mich eigentlich übergangen habe. „Genug“ ist für mich kein klarer Punkt. Er ist leise. Körperlich. Und ehrlich gesagt: oft ungewohnt. Genug heißt für mich nicht, dass ich weniger will oder meine Tiefe zurückschraube. Genug heißt: Ich lerne, meine Körpersignale zu übersetzen. Ich nehme wahr, wenn mein System anfängt zu kippen. Ich unterscheide zwischen innerem Feuer und dem Moment, wo aus Begeisterung Raubbau wird. Manchmal ist genug für mich heute nicht das, was theoretisch noch möglich wäre. Sondern das, was mein Körper gerade tragen kann, ohne dass ich morgen dafür bezahlen muss. Und je mehr ich mir erlaube, hier innezuhalten, desto mehr spüre ich: Das ist keine Schwäche. Das ist Selbstführung. Vielleicht ist genau das mein Lernweg als vielbegabter Mensch: Nicht alles auszuschöpfen, sondern mich selbst ernst zu nehmen, bevor mein Körper es für mich tun muss. Spürfrage: Woran merke ich heute, dass es genug ist – nicht im Kopf, sondern im Körper? Ich freue mich sehr auf euer erleben. Mit viel 🧡 Petra