𝗗𝗲𝗿 𝘀𝘁𝗶𝗹𝗹𝗲 𝗕𝗿𝘂𝗰𝗵 𝗺𝗶𝘁 𝗱𝗲𝗿 ö𝗸𝗼𝗻𝗼𝗺𝗶𝘀𝗰𝗵𝗲𝗻 𝗥𝗲𝗮𝗹𝗶𝘁ä𝘁 – 𝘂𝗻𝗱 𝘄𝗮𝗿𝘂𝗺 𝗕𝗶𝘁𝗰𝗼𝗶𝗻 𝗺𝗲𝗵𝗿 𝗮𝗹𝘀 𝗻𝘂𝗿 𝗲𝗶𝗻 𝘄𝗲𝗶𝘁𝗲𝗿𝗲𝘀 𝗔𝘀𝘀𝗲𝘁 𝗶𝘀𝘁
1971: 𝗗𝗲𝗿 𝘀𝘁𝗶𝗹𝗹𝗲 𝗕𝗿𝘂𝗰𝗵 𝗺𝗶𝘁 𝗱𝗲𝗿 ö𝗸𝗼𝗻𝗼𝗺𝗶𝘀𝗰𝗵𝗲𝗻 𝗥𝗲𝗮𝗹𝗶𝘁ä𝘁 – 𝘂𝗻𝗱 𝘄𝗮𝗿𝘂𝗺 𝗕𝗶𝘁𝗰𝗼𝗶𝗻 𝗺𝗲𝗵𝗿 𝗮𝗹𝘀 𝗻𝘂𝗿 𝗲𝗶𝗻 𝘄𝗲𝗶𝘁𝗲𝗿𝗲𝘀 𝗔𝘀𝘀𝗲𝘁 𝗶𝘀𝘁. Am 15. August 1971 setzte Präsident Nixon die Goldbindung des US-Dollars aus. Was als „vorübergehende Maßnahme“ kommuniziert wurde, entpuppte sich als fundamentale Zäsur: Die Welt verabschiedete sich von einem Geldsystem, das auf Knappheit, Verantwortung und Transparenz beruhte – und trat ein in eine Ära der unbegrenzten, hemmungslosen Geldschöpfung. 𝗦𝗲𝗶𝘁𝗱𝗲𝗺 𝗯𝗲𝗼𝗯𝗮𝗰𝗵𝘁𝗲𝗻 𝘄𝗶𝗿 𝗲𝗶𝗻𝗲 𝘁𝗶𝗲𝗳𝗴𝗿𝗲𝗶𝗳𝗲𝗻𝗱𝗲 𝗗𝗶𝘃𝗲𝗿𝗴𝗲𝗻𝘇: -> Die Produktivität stieg um über 250 %, doch die Löhne stagnierten. -> Die Mittelschicht verlor an Kaufkraft, während Vermögenswerte explodierten. -> Die Staatsverschuldung wuchs exponentiell – heute über 37 Billionen US-Dollar. -> Der Gini-Koeffizient, ein Maß für Ungleichheit, kletterte von 0,35 auf 0,46. 𝗗𝗶𝗲𝘀𝗲 𝗘𝗻𝘁𝘄𝗶𝗰𝗸𝗹𝘂𝗻𝗴 𝗶𝘀𝘁 𝗸𝗲𝗶𝗻 𝗭𝘂𝗳𝗮𝗹𝗹, 𝘀𝗼𝗻𝗱𝗲𝗿𝗻 𝘀𝘆𝘀𝘁𝗲𝗺𝗶𝘀𝗰𝗵. Der sogenannte Cantillon-Effekt beschreibt, wie neu geschaffenes Geld zuerst den Mächtigen zufließt – Banken, Regierungen, Kapitalbesitzern – und erst zuletzt den Menschen, die es mit ihrer Arbeit verdienen. Die Folge: Ein finanzieller Feudalismus, in dem die Regeln asymmetrisch verteilt sind. Doch es geht um mehr als Zahlen. Fiatgeld verändert unsere Kultur: -> Sparen wird entwertet. -> Langfristiges Denken wird verdrängt durch Konsum und Spekulation. -> Gemeinschaften verlieren Stabilität, weil die ökonomische Basis erodiert. 𝗪𝗮𝘀 𝗶𝘀𝘁 𝗱𝗶𝗲 𝗔𝗹𝘁𝗲𝗿𝗻𝗮𝘁𝗶𝘃𝗲? Kryptowährungen sind zwar auch kein Allheilmittel – aber beispielsweise der Bitcoin ist ein radikaler Gegenentwurf. Ein digitales Geldsystem, das auf Knappheit, Dezentralität und Unbestechlichkeit beruht: 21 Millionen Coins. Nie mehr. Kein politischer Zugriff. Kein Gelddrucken. Kein Bailout. Kein Manipulationsspielraum. Bitcoin ist nicht nur Technologie. Es ist ein Protokoll für ökonomische Wahrheit. Für viele ist es der erste ernsthafte Versuch, Geld wieder an Realität zu koppeln – und damit auch an Verantwortung, Zeit und Arbeit. Die Frage ist also nicht, ob wir ein neues Geldsystem brauchen. Die Frage ist, ob wir bereit sind, ein neues einzuführen, bevor die Konsequenzen des alten Systems unumkehrbar werden. Der Plan B existiert also im Grunde schon längst, aber wer nutzt ihn schon? Wie siehst Du das Thema? Zeit zum handeln - oder lieber auf den E-Euro warten?