Es geht mir körperlich und geistig sehr gut. Mein Körper sollte jetzt vom Alkohol befreit sein. Ich denke auch sehr selten daran, worüber ich mir Gedanken mache. Ist das wieder so ein Streich von ihm, der mich glauben lässt, alles ist gut und dann wieder kommt, um mich zu überreden? Vielleicht sollte ich mir darüber keine Gedanken machen, sonder einfach genießen. Gestern war ich bei einem Kunden, da standen überall Weinflaschen, volle sowei auch leere und es tat mir nicht gut. Job durchgezogen. und dann schnell weg. Mario

Gestern Abend waren wir mit freunden beim Essen. Am Tisch wurden relativ wenige alkoholhaltige Getränke bestellt. Radler und zwei Cocktails, der Rest alkoholfrei. Das fand ich sehr schön wobei es mich nicht getriggert hat. Gestern Nachmittag hatte ich Druck, ich komme damit gut umgehen. Ich habe mir im Vorfeld ein Programm gebaut und siehe da es hat funktioniert. Nach ein paar Minuten war alles wieder gut. Ich habe diesmal dafür gesorgt das nichts in meiner Nähe ist, ich habe alle Restbestände in den Abfluss gekippt. Es fühlt sich diesmal besser an als bei den vielen Vergangenen versuchen. Ich hoffe jetzt den Klick gefunden zu haben auf den ich schon so lange gewartet habe. Es ist wunderbar so frisch in den Tag zu starten, einfach empfehlenswert abstinent zu leben. Ich wünsche euch allen einen schönen 3. Advent. Danke fürs lesen

Hallo zusammen, Ich bin jetzt bei Tag 6 ohne Alkohol und wollte mich vorsichtig mal melden. Den Entzug habe ich alleine gemacht – ja, ich weiss, das ist vielleicht nicht die beste Variante. Aber ich habe das vorher ärztlich abgeklärt und war gut vorbereitet, falls etwas schiefgehen sollte. Was mir auffällt: Ich sehe den Alkohol nicht als "Feind" oder "schlechten Berater", sondern ich empfinde eher eine Art Ekel und gleichzeitig Panik - eigentlich schon fast eine Panikattacke - wenn ich mir vorstelle, wenn ich jetzt ein Bier trinken würde. Das hat mich überrascht. Geht das anderen auch so? Ich wusste dass ich nach 1 Tag ohne Alk in einen anderen Modus übergehe (ich bin generell der Typ schwarz/weiss, also entweder voll saufen, oder gar nicht saufen. Bisschen saufen geht bei mir nicht, das war schon beim Rauchen so). Allerdings habe ich momentan mit ein paar körperlichen Dingen zu kämpfen: Mir ist fast immer schlecht, sobald ich etwas esse. Ich kann zwar wieder normal k*cken, also ohne Bier-Dünn-Sch*ss, aber dennoch habe ich diese Übelkeit, wie gesagt meist nach dem Essen. Schwindel ist mein ständiger Begleiter, und ich frage mich, ob das normal ist? Kennt das jemand? Gehört das einfach dazu, oder sollte ich mir Sorgen machen? Ich bin mir unsicher, ob ich zu viel erwarte oder einfach Geduld haben muss. Würde mich freuen, wenn jemand seine Erfahrungen teilen mag. Ich bin ein bisschen vorsichtig, was ich als "normal" betrachten sollte, und danke euch schon mal fürs Lesen.

Gestern hatte ich wieder einen Termin bei der Suchtberatung und ich konnte einige Anregenungen für mich mitnehmen. Mir tun die Gespräche mit meiner Beraterin sehr gut. Ich kann offen über alles sprechen was mich bewegt. Ich bekomme jetzt Zugang zu einer freien Selbsthilfegruppe, da freue ich mich schon darauf. Ich habe solchen bedarf zu reden, mit gleichgesinnten die mich verstehen. Aktuell bin ich vollen emotionen und möchte am liebsten weinen. Ich bin heute so glücklich augewacht, sehr gut und fest geschlafen, einfach traumhaft. Schön das ich euch das mitteilen darf. Habt alle einen schönen Tag.

Ich bin gerade aufgestanden, habe mir Tee gemacht und meine Wäsche zusammen gelegt. Ohne brummen im Kopf, ohne Schwindel, ohne flauen Magen. Es fühlt sich so gut an. Um 11:00 habe ich wieder einen Termin bei der Suchtberatung und ich freu mich schon darauf. Nüchtern sein ist so schön😀