Hallo zusammen, Ich bin jetzt bei Tag 6 ohne Alkohol und wollte mich vorsichtig mal melden. Den Entzug habe ich alleine gemacht – ja, ich weiss, das ist vielleicht nicht die beste Variante. Aber ich habe das vorher ärztlich abgeklärt und war gut vorbereitet, falls etwas schiefgehen sollte. Was mir auffällt: Ich sehe den Alkohol nicht als "Feind" oder "schlechten Berater", sondern ich empfinde eher eine Art Ekel und gleichzeitig Panik - eigentlich schon fast eine Panikattacke - wenn ich mir vorstelle, wenn ich jetzt ein Bier trinken würde. Das hat mich überrascht. Geht das anderen auch so? Ich wusste dass ich nach 1 Tag ohne Alk in einen anderen Modus übergehe (ich bin generell der Typ schwarz/weiss, also entweder voll saufen, oder gar nicht saufen. Bisschen saufen geht bei mir nicht, das war schon beim Rauchen so). Allerdings habe ich momentan mit ein paar körperlichen Dingen zu kämpfen: Mir ist fast immer schlecht, sobald ich etwas esse. Ich kann zwar wieder normal k*cken, also ohne Bier-Dünn-Sch*ss, aber dennoch habe ich diese Übelkeit, wie gesagt meist nach dem Essen. Schwindel ist mein ständiger Begleiter, und ich frage mich, ob das normal ist? Kennt das jemand? Gehört das einfach dazu, oder sollte ich mir Sorgen machen? Ich bin mir unsicher, ob ich zu viel erwarte oder einfach Geduld haben muss. Würde mich freuen, wenn jemand seine Erfahrungen teilen mag. Ich bin ein bisschen vorsichtig, was ich als "normal" betrachten sollte, und danke euch schon mal fürs Lesen.

Hallo zusammen, Ich bin der Neue hier und möchte mich gerne vorstellen. Ich habe mich angemeldet, nachdem ich alle Podcasts gehört habe. Meine Situation ist recht ernst. Ich habe mittlerweile so üble körperliche Probleme, die mir grosse Sorgen bereiten und mich in Nächten aufwachen lassen und ich mich frage ob ich in die Notaufnahme muss, weil ich Symptome habe die ich so gar nicht kenne. ich trinke rund 4-5 Liter Bier jeden Tag, aber keine Schnäpse und so. Ich bin an einem Punkt, an dem ich einen Schlussstrich ziehen will und muss. In meinem Leben habe ich durch den Alkohol vieles zerstört – Beziehungen, berufliche Chancen, meine Gesundheit und mein Wohlbefinden. Ich möchte raus aus dieser Spirale, aus diesem Teufelskreis. Es fällt mir nicht leicht, aber ich weiss, dass ich einen neuen Weg einschlagen muss. Mein Arzt hat mir gesagt, dass ein abrupter Entzug gefährlich sein kann und ich ernsthafte Entzugserscheinungen bis hin zu einem lebensbedrohlichen Zustand (Delirium Tremens) erleiden könnte, wenn ich es auf eigene Faust versuche. Und das war die letzten Wochen ein Grund, weshalb ich nicht einfach aufgehört habe, obwohl ich es wollte. Aber vielleicht war es auch nur eine Ausrede damit ich nicht aufhören muss. Mein Psychiater meint wenn so weiter mache, dann ist in maximal 10 Jahren das Licht gelöscht. Jetzt bin ich hier gelandet, in der Hoffnung, Gleichgesinnte zu finden, die meinen Weg nachvollziehen können. Ich erwarte nichts und hoffe doch, dass ich hier Menschen finde, die mir Kraft und Mut geben können. Gleichzeitig will ich aber auch anderen helfen, soweit ich kann und ich will das. Es geht mir aber auch darum herauszufinden was kommt wenn ich vom Alkohol weggekommen bin. Mein einziger Punkt ist eigentlich dass ich mir im Leben nicht "verbieten" lassen will mal ein Bier zu trinken. Aber genau jetzt erkenne ich, dass ich nicht bereit bin, und die Message nicht gecheckt habe. Obwohl ich denke dass doch. Irgendwie. Noch kurz zu meiner Motivation: Ich habe vor 20 Jahren das Buch von Allen Carr gelesen, und damit aufgehört zu rauchen. Bis heute bin ich ein Bulletproof Nichtraucher, nach ca 2 Paketen pro Tag. Jetzt habe ich das Buch von Allen Carr "Endlich ohne Alkohol" gelesen und vor wenigen Tagen das letzte Kapitel – „Das letzte Glas“ analog zur "letzten Zigarette". Dies, nachdem ich es lange Zeit hinausgezögert habe.