„Die ganze Aufgabe der Gerechten während der 6000 Jahre ist es, zurückzukehren und sie [Malchut] zu korrigieren, wie sie vor dem Zerbrechen der Gefäße war und vor der Sünde Adam haRishons. Danach wird der große Siwug von Rosh de Atik Yomin erscheinen und die Klipot und die Sitra Achra für immer entwurzeln.“ ("Eseltreiber", p.94)
Ich habe gelernt, dass der gesamte Fokus der spirituellen Arbeit auf der Stufe Malchut (der Parzuf BoN) liegt, da hier das „Zerbrechen der Gefäße“ und der „Sündenfall“ stattfanden. Die menschliche Geschichte von 6000 Jahren ist kein Zufall, sondern ein zielgerichteter Prozess, um Malchut wieder in ihren ursprünglichen, reinen Zustand zu versetzen.
Man kann sich die 6000 Jahre wie die mühsame Restauration eines zerbrochenen Spiegels vorstellen. Jedes winzige Teilchen, das ein Gerechter findet und säubert, ist ein Schritt zur Wiederherstellung. Sobald der Spiegel jedoch vollständig zusammengesetzt ist, geschieht das Wunder: Er reflektiert nicht mehr nur die Umgebung, sondern beginnt plötzlich, aus sich selbst heraus wie die Sonne zu leuchten, wodurch alle Schatten im Raum für immer verschwinden.
Meine Frage:
Wenn meine tägliche Aufgabe darin besteht, Malchut zu korrigieren, wie erkenne ich in meinen alltäglichen Herausforderungen den Moment, in dem ich gerade dabei bin, einen Funken aus dem „Zerbrechen der Gefäße“ zurück an seinen Platz in der Heiligkeit zu heben?
Liebe Grüße ❤️
Boris