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Workshop: Rückfallgefahr is happening in 11 days
Ein "sauberes" Zuhause
Bei meiner Recherche, warum ich immer nur in toxischen Beziehungen lande, gab es neben der fehlenden Selbstliebe oder dem ich – bin – nicht – gewollt Ding eine ganz entscheidende Erkenntnis, die zwar nichts ungeschehen machte, aber vieles relativierte und mich friedlicher stimmte: ich bin gar nicht so allein mit dieser ganzen Thematik wie ich mich immer fühlte und dachte. Es geht mir jetzt nicht um Schuld, es geht einfach nur um Ursachenforschung bzw das Verstehen. Ich hab mich mal ein wenig umgeschaut und allein in meiner Ursprungsfamilie gab es keine glücklichen Ehen oder Beziehungen, jedenfalls nichts was ich mir darunter vorstellte. Aber man sprach nicht darüber und jeder versuchte nur einen Schein zu wahren. Nach Außen wirkte immer alles sehr sauber und ordentlich, aber was sich hinter den Kulissen abspielte, war etwas völlig anderes. Ich lernte, dass es „normal“ war, wie die Eltern miteinander umgingen und habe genau dieses Muster übernommen und habe es später sogar an meine eigenen Töchter weitergegeben. Wie war das bei euch? Kennt ihr so etwas auch?
✨ Frage an euch:
Wann war euer Moment, in dem ihr erkannt habt – egal ob ihr noch in der Beziehung wart/seid oder schon draußen – dass diese Beziehung euch nicht guttut?
Vom Erkennen und Loslassen
Eine der wichtigsten Fragen auf dem Weg zur Heilung für mich war, wieso bin ich überhaupt in solch einer toxischen Beziehung(en) gelandet? Gerne verlieren wir uns in dem akuten Schmerz, der uns oftmals einfach überrollt und handlungsunfähig macht; selbst die einfachsten Alltagsthemen werden manchmal zu einer Herausforderung. In solchen Momenten dachte ich oft, das bin doch nicht ICH und kam mir wie ein kleines Mädchen vor und suchte nach einer Hand, die mich hielt und vor allem die für mich machte was zu tun war. Aber diese Hand gab es nicht. War ich es nicht wert? War ich nicht gut genug, müsste ich mich vielleicht noch mehr anstrengen? Also tat ich alles, um mir die Anerkennung und Liebe zu verdienen, aber gereicht hat es nie. Dementsprechend wählte ich auch immer unbewusst meine Partner aus und landete in Beziehungen, die mir nicht gut taten. Ich zog immer das in mein Leben, was ich bereits kannte. Erst die Begegnung mit einem stark narzisstisch veranlagtem Gegenüber machte mir deutlich, wie viel Leid ich bereit war zu ertragen, nur um ihm zu gefallen und ich stürzte ins Bodenlose. Obwohl das alles furchtbar war und mit nichts zu entschuldigen ist, denke ich heute, es war gut so. Diese eine Lektion hatte ich noch gebraucht, um endlich aufzuwachen und um meine eigenen Muster zu erkennen. Seitdem bin ich davon überzeugt, dass es nie wirklich um den Anderen geht, sondern immer nur um uns selbst. Und dass wir den anderen brauchen, um uns selbst spiegeln zu können. Tatsächlich empfinde ich heute Dankbarkeit für diese Begegnung und dass er so ist, wie er ist. Anders hätte ich vermutlich nicht so über mich hinauswachsen können, er hatte meine tiefsten Schmerzpunkte berührt. Zum ersten Mal in meinem Leben fühle ich, dass meine Geschichte vorbei ist und ich diese losgelassen habe, was sich auch im Außen zeigt. Ich spüre eine völlig andere/neue Energie und bin auf meiner alten Frequenz nicht mehr erreichbar. WUNDERBAR! Und das merkt sogar ER, völlig ohne Diskussionen. Das freut mich aber es ist mir auch egal. ICH brauche IHN nicht mehr.
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