Eine der wichtigsten Fragen auf dem Weg zur Heilung für mich war, wieso bin ich überhaupt in solch einer toxischen Beziehung(en) gelandet? Gerne verlieren wir uns in dem akuten Schmerz, der uns oftmals einfach überrollt und handlungsunfähig macht; selbst die einfachsten Alltagsthemen werden manchmal zu einer Herausforderung. In solchen Momenten dachte ich oft, das bin doch nicht ICH und kam mir wie ein kleines Mädchen vor und suchte nach einer Hand, die mich hielt und vor allem die für mich machte was zu tun war. Aber diese Hand gab es nicht. War ich es nicht wert? War ich nicht gut genug, müsste ich mich vielleicht noch mehr anstrengen? Also tat ich alles, um mir die Anerkennung und Liebe zu verdienen, aber gereicht hat es nie. Dementsprechend wählte ich auch immer unbewusst meine Partner aus und landete in Beziehungen, die mir nicht gut taten. Ich zog immer das in mein Leben, was ich bereits kannte. Erst die Begegnung mit einem stark narzisstisch veranlagtem Gegenüber machte mir deutlich, wie viel Leid ich bereit war zu ertragen, nur um ihm zu gefallen und ich stürzte ins Bodenlose. Obwohl das alles furchtbar war und mit nichts zu entschuldigen ist, denke ich heute, es war gut so. Diese eine Lektion hatte ich noch gebraucht, um endlich aufzuwachen und um meine eigenen Muster zu erkennen. Seitdem bin ich davon überzeugt, dass es nie wirklich um den Anderen geht, sondern immer nur um uns selbst. Und dass wir den anderen brauchen, um uns selbst spiegeln zu können. Tatsächlich empfinde ich heute Dankbarkeit für diese Begegnung und dass er so ist, wie er ist. Anders hätte ich vermutlich nicht so über mich hinauswachsen können, er hatte meine tiefsten Schmerzpunkte berührt. Zum ersten Mal in meinem Leben fühle ich, dass meine Geschichte vorbei ist und ich diese losgelassen habe, was sich auch im Außen zeigt. Ich spüre eine völlig andere/neue Energie und bin auf meiner alten Frequenz nicht mehr erreichbar. WUNDERBAR! Und das merkt sogar ER, völlig ohne Diskussionen. Das freut mich aber es ist mir auch egal. ICH brauche IHN nicht mehr.

1. Rückfallgefahr 2. Alte Muster - und wie sie heute noch wirken 3. Gefühl & Verstand 4. Bauchgefühl ernst nehmen 5. Abgrenzung & Nein sagen 6. Gemocht werden wollen 7. Frühwarnzeichen 8. Selbstbewusstsein 9. Selbstliebe 10. "Zu alt!"- Echt?

Soweit ich die Technik hier verstanden habe, muss, wer live dabei sein mag, über den Calendar oben gehen. Kalender aufrufen, das Ereignis anklicken, Kamera & Mikro erlauben (je nach Vorliebe auch nur eins oder nichts von beidem) und dann auf "Beitreten". Sollte wie Zoom funktionieren. Überlegt euch, ob ihr Fragen und/oder Themenwünsche für das nächste Treffen habt. Aber im Grunde geht es jetzt gerade nur ganz langsam an ein Eingewöhnen in die Technik und in die Gruppe. Freu mich!

Siehe Kalender. Wer kommt?

Hallo zusammen, ich heiße Barbara, bin 68 Jahre alt und lebe berentet und alleinstehend in MV. Bereits mein Start in dieses Leben war nicht unbedingt das was man sich so wünschen würde: ich wurde außerehelich gezeugt und war nicht gewollt und damit es nicht rauskommt, wurden mehrere Abtreibungsversuche versucht, denen ich mich erfolgreich widersetzen konnte. Sozusagen bereits sturmerprobt habe ich das Licht der Welt erblickt, immer noch nicht gewünscht sondern nur geduldet. Mit knapp 3 Jahren wurde ich fortlaufend sexuell und emotional von meinem Erzeuger missbraucht, welcher mit in unserer Familie lebte und machte in diesem Zusammenhang eine Nahtoderfahrung. Der Missbrauch zog sich wie ein roter Faden durch mein Leben. Ich bin in dem Glauben aufgewachsen, dass das völlig normal ist und habe mir dementsprechend auch meine späteren Partner ausgesucht, wo sich alles immer wieder nur wiederholte. Als in den 80ziger Jahren meine beiden Töchter geboren wurden und ich diverse Erkrankungen entwickelte, begann ich meine Geschichte aufzuarbeiten, machte diverse Therapien und habe alles ans Licht geholt. Das war ein langer und schmerzhafter Prozess, aber auch befreiend und gut. Zumindest gibt es nichts mehr, was ich auf körperlicher Ebene austoben muss. Leider war ich immer nur im Überlebensmodus und würde gerne noch auf meine alten Tage lernen, mich selbst zu lieben.