Was für mich alles verändert hat, war dass ich eine Community gefunden habe. Menschen, denen ich mich zutiefst verbunden fühle, die mich verstehen und bei denen ich mich nicht verstellen muss. Das war der Key, der mir bislang gefehlt hatte, um endlich wieder in diese tiefe Verbindung zu mir selbst und meinem Körper zu kommen. Zuerst war der Fokus Bewegung. Denn durch Bewegung finden wir zurück in diese Verbindung. Dann hatte ich endlich wieder die Kraft und den Fokus, um mich mit meiner Ernährung zu befassen. Denn das ist wirklich ein mieser Teufelskreis. Wir müssen es schaffen, diesen Kreis ganz bewusst zu durchbrechen und dann nach und nach Veränderungen für uns etablieren. Ich habe dir hier meinen aktuellen Ernährungsplan angehängt. Bitte nimm zur Kenntnis, natürlich ist jeder Körper anders und so unterscheidet sich auch unser Grundumsatz, Ernährungspräferenzen etc. Dennoch ist unsere aktuelle Ernährungsweise unfassbar ungesund und so weit weg von dem was unserem Körper dient. Es gilt ganz allgemein, je näher am ursprünglichen Zustand ein Nahrungsmittel ist, desto besser. Es liegt wirklich an dir.

In den letzten Jahren ging es mir mental nicht besonders gut. Das erstaunliche ist, ich hab es gar nicht bemerkt. Eines morgens bin ich aufgewacht und hatte knapp 30 Kilo zugenommen. Ich schlief so schlecht, ich war andauernd traurig und niedergeschlagen. Wütend. Im April 2024 sagte mein Mann, hey, gegenüber von meiner Firma, da hat so eine CrossFit Box aufgemacht und die sehen immer so glücklich aus. Schau dir das doch mal an. Und wenn ich dir sage, dass das unfassbar unangenehm, herausfordernd und WEIT über meiner Komfortzone war. Du hast ja keine Ahnung. Ich hatte nicht EINE Trainingshose, die mir noch gepasst hätte. Keine. Und das schlimmste, vor wenigen Jahren war ich die fitteste, gesundeste Person in meinem Umfeld. Ich lief Halbmarathon, trainierte mindestens 4x in der Woche, lief jeden Tag duzende Kilometer, ernährte mich pflanzenbasiert & größtenteils vegan. Ich war ein Bad Ass. Das Problem war, während der Pandemie fühlte ich mich so allein. Isoliert. Die zwei Kinder, den ganzen Tag zuhause. Mein großer hat jeden Tag stundenlang nach seinen Freunden geweint. Dieser emotionale Load, hing allein an mir. Und essen ist nett. Essen fragt nicht, verurteilt nicht, ist einfach da.