#Vorstellungsrunde Alex Erfurt
Hallo Männer, ich bin Alex, bin 25 und wohne in Bielefeld (auch häufiger in Berlin unterwegs, da meine Freundin noch dort lebt). Ich würde mich als sportbegeisterter Typ beschreiben, der jede Ballsportart geil findet und eigentlich auch sehr sozial ist. Da ich in meiner Jugend (und Erwachsenenalter auch) stark gestottert habe, hat sich mein Sozialverhalten damals stark angepasst, so dass ich mich mehr rausgehalten war und stiller war, was eigentlich garnicht meine Natur war. Im Bereich Sport war ich zwar immer noch lebendig und auch sozial gut dabei, aber vor allem normale Gespräche im Alltag oder Gespräche mit Frauen waren schwierig, da ich große Angst vor Ablehnung wegen des Stotterns hatte. Mittlerweile ist das Stottern in der ursprünglichen Form weg, nur ab und zu kommen einzelne Wörter nicht ganz flüssig raus, was von außen aber eher nicht bemerkt wird - von mir aber schon, wo ich mittlerweile damit Frieden gefunden habe, dass es da ist (manchmal geht es aber trotzdem echt auf die Nerven). Ich habe einen älteren Bruder und 9 jüngere Geschwister, wodurch ich vieles an ,,Erziehung“ quasi schon üben konnte, was mich sicherlich mental stärker gemacht hat. Anderseits konnten meine Eltern, vor allem mein Vater mir durch diese Masse an Kindern nicht ausreichend die Energie und Aufmerksamkeit geben, die notwendig wäre, um Bedürfnisse wie ,,gesehen werden“, Liebe, emotionalen Beistand usw zu geben, weshalb ich öfter das Gefühl habe, dass ich in vielen Lebensbereichen zurückhänge und da noch wie ein Kind bin. Mit meinem Vater hatte ich mit 15/16 öfter mal Streit, weil ich eben wollte dass er mehr da ist, mehr meine Mutter unterstützt (er war zwar zuhause, hat aber zB oft Autos repariert) und liebevoller mit uns Kindern ist. Dadurch war diese Zeit auch von Frust geprägt. Mittlerweile habe ich das soweit aufgearbeitet, dass mein Verhältnis mit ihm gut ist und wir uns auch mögen, auch wenn ich immer noch diese Baustellen bei ihm sehe. Mit 16 habe ich eine Ausbildung zum Mechatroniker gestartet, die ich nach 2,5 abgebrochen habe, um ,,die Schiffe zu verbrennen“ - also nicht in einem Job zu bleiben der mich nicht erfüllt. Im Nachhinein nicht die Beste Entscheidung, weil ich mit Abschluss dieser Ausbildung dadurch besser positioniert wäre, meine Leidenschaft zu finden als es so der Fall war.