❤️ Selbstreflektion ❤️ KW 34/2025 Partner Mastery
Ein Ausflug in die Kunst bzw. ein kleiner Perspektivenwechsel 😉 Letzten Sonntag sind wir verblüfft am Residenzplatz in Salzburg bei riesigen Skulpturen stehen geblieben - geschätzt 10 Meter hoch - siehe Viedeo... Die Perspektive, aus der man ein Gesicht betrachtet oder darstellt (Foto, Zeichnung, Begegnung), sagt einiges über Wahrnehmung, Wirkung und Interpretation aus. 🔹 1. Räumliche Wirkung & Machtverhältnisse - Frontalperspektive: wirkt direkt, ehrlich, konfrontativ – man schaut sich „in die Augen“. - Untersicht (von unten): lässt die Person mächtiger, dominanter, autoritärer wirken. - Aufsicht (von oben): lässt die Person kleiner, verletzlicher, unterwürfiger erscheinen. - Dreiviertelprofil: gilt oft als die „vorteilhafteste“ Darstellung, weil es Tiefe zeigt und harmonisch wirkt. 🔹 2. Emotionale Nähe & Distanz - Nahe Perspektive (Close-up): verstärkt Emotionen, man fühlt sich verbunden oder beobachtet. - Distanzierte Perspektive: schafft sachliche, neutrale oder kühle Wirkung. 🔹 3. Psychologische Bedeutung - Selbstwahrnehmung: Wir sehen uns im Spiegel frontal – so nehmen wir „unsere Wahrheit“ wahr. - Fremdwahrnehmung: Andere erleben uns meistens im Halbprofil oder aus wechselnden Winkeln. - Perspektivwechsel: zeigt, dass ein Gesicht (und damit eine Persönlichkeit) viele Facetten hat. 🔹 4. Künstlerische & symbolische Dimension - In der Kunstgeschichte galt das Frontalbild oft als Ausdruck von Wahrheit, Heiligkeit, „Seele“. - Das Profil wiederum wurde mit Klarheit, Charakter oder Münzprägungen (Herrscher, Helden) verbunden. - Das Dreiviertelbild steht für Individualität, Natürlichkeit und wurde in der Renaissance zum Standard. 👉 Kurz gesagt: Die Perspektive über ein Gesicht verrät nicht nur etwas über die Geometrie, sondern auch über Macht, Nähe, Emotion und Bedeutung. Sie formt, wie wir eine Person sehen – und wie wir sie deuten. ➡️ Wie siehst Du Dich selbst -was drückt Dein Gesicht beim Blick in den Spiegel aus?