- Männer zeigen häufiger schwere Organbeteiligungen und spätere Krankheitsmanifestation - Frauen haben eher hautbetonte Symptome wie Haarausfall, Lichtempfindlichkeit oder Raynaud - Männer weisen häufiger Begleiterkrankungen wie Herz-, Nieren- und Atemwegserkrankungen auf - Autoantikörperprofile unterscheiden sich deutlich zwischen den Geschlechtern - Genderangepasste Diagnostik und Therapie steckt trotz bekannter Unterschiede noch in den Anfängen https://link.springer.com/article/10.1007/s00296-025-05910-7

- Zwischen 1990 und 2021 stieg die Zahl drogenbedingter Todesfälle von ≈62.000 auf 137.000 pro Jahr - Trotz leicht rückläufiger altersstandardisierter Prävalenz nahm die absolute Mortalität deutlich zu - Hauptursachen: systemische Defizite in Prävention, Schadensminderung und Behandlung sowie hochpotente Drogenkombinationen (Opioide, Kokain) - Regionen mit hohem sozioökonomischem Index, insbesondere die USA, zeigen die höchsten Sterberaten https://www.frontiersin.org/journals/psychiatry/articles/10.3389/fpsyt.2025.1647269/full

- Forscher identifizieren eine direkte neuronale Verbindung zwischen Angstzentrum und Leber - Diese Achse löst bei Stress einen schnellen Anstieg des Blutzuckers aus - Wiederholter Stress kann die Signalwege dauerhaft verändern und den Zuckerstoffwechsel chronisch aktivieren - Mechanismus liefert eine Erklärung, warum anhaltender Stress das Risiko für Typ-2-Diabetes erhöht https://www.nature.com/articles/s41586-025-09420-1

- Kinder von Eltern, die Cannabis rauchen, zeigen deutliche THC- und Metaboliten-Spiegel im Urin - Auch bei Kindern rauchfreier Eltern wurde THC nachgewiesen – mögliche unbemerkte Exposition - Passivrauch enthält nicht nur THC, sondern auch Schadstoffe und Karzinogene ähnlich wie Tabakrauch - Elternlicher Konsum war mit 5-fach höherer Exposition verbunden - Die Forschenden fordern Indoor-Rauchverbote für Cannabis und mehr Studien zu langfristigen Gesundheitsrisiken https://jamanetwork.com/journals/jamanetworkopen/fullarticle/2829482

- Die Antikörper Donanemab und Lecanemab (= Medikamente, die gegen Amyloid-Plaques gerichtet sind) verlangsamen den kognitiven Abbau bei früher Alzheimer-Demenz über mehrere Jahre hinweg - Der Nutzen steigt mit der Behandlungsdauer – je früher der Therapiebeginn, desto größer der Effekt - Besonders Patient:innen mit geringer Tau-Pathologie (= weniger krankhafte Eiweißablagerungen im Gehirn) profitieren deutlich - Auch nach Umstellung von Placebo auf aktive Therapie zeigt sich noch ein Vorteil gegenüber unbehandelten Vergleichsgruppen - Bildgebung belegt einen nachhaltigen Amyloid-Abbau unter Therapie https://www.nejm.org/doi/10.1056/NEJMoa2212948