🧨 Krieg als System-Reset? - „Nicht trotz, sondern wegen des drohenden Kollapses wird Krieg vorbereitet.“
💣 Krieg als letzter Ausweg – Wenn Systeme kollabieren, marschiert man nicht davon, sondern los. In der Geschichte der Menschheit war Krieg nie nur ein Akt der Verteidigung. Oft war er ein Theater, dessen Vorhang sich genau dann hob, wenn hinter den Kulissen etwas anderes zusammenzubrechen drohte: das Vertrauen, die Ordnung – oder das Geldsystem. Es wirkt beinahe wie ein ungeschriebenes Naturgesetz: Wenn die Säulen der wirtschaftlichen Stabilität zu wanken beginnen, taucht der Krieg plötzlich wieder als legitimiertes Mittel auf – nicht um Sicherheit zu bringen, sondern um Unsicherheit zu kanalisieren. Der Krieg und das Geld – eine toxische Symbiose. Unsere moderne Welt basiert auf einem Finanzsystem, das von permanentem Wachstum abhängig ist. Zins und Zinseszins erfordern Expansion – real wie symbolisch. Doch was geschieht, wenn dieses System an seine Grenzen stößt? Wenn Schulden nicht mehr durch produktive Leistung gedeckt sind, sondern nur noch durch die Hoffnung auf morgen? Dann wird Krieg zur ökonomischen Notwendigkeit. Denn während Frieden Rechenschaft verlangt, erlaubt der Krieg eine Art ökonomischen Ausnahmezustand: Budgets werden aufgeblasen, Märkte kontrolliert, Narrative gelenkt. Schulden verlieren im Feuer der Kanonen ihre Bedeutung – wer fragt schon nach Bilanz, wenn Bomben fallen? Geschichte als Blaupause: Der Erste Weltkrieg – entfesselt in einer Ära voller nationalistischer Spannungen, ja, aber auch geprägt von wirtschaftlichem Druck innerhalb der europäischen Großmächte. Der Zweite Weltkrieg – geboren aus der Asche einer Weltwirtschaftskrise, die Millionen in Armut stürzte und autoritären Kräften die Bühne bereitete. Die USA nach 2001 – ein taumelndes Imperium, das aus einer dotcom-Blase in eine globale Militärmission flüchtete. All diese Konflikte eint ein unsichtbarer, aber mächtiger Vorläufer: die Systemkrise. Der Krieg kam nicht, obwohl das System wackelte – sondern weil es wackelte. Die Salonfähigkeit des Krieges heute: In der Gegenwart ist es nicht anders. Die Schuldenuhr rast. Vertrauen in Institutionen erodiert. Der Euro krankt, der Dollar steht unter Druck.