Tag der Toten Día de Muertos
Der Tag an dem der Tod zum Teil des Lebens wird. Ich liebe es wie die Mexikanische Kultur diesen Tagen zelebriert. Hier ist Allerheiligen eher ein Tag an dem man ein winterhartes Gesteck auf Gräber niederlegt. In Mexiko nach altmexikanischem Glauben, kommen die Verstorben an diesen Tagen auf die Erde zurück. Sie feiern ein Wiedersehen, es wird die liebste Musik, die Speisen der Gegangen genossen. Es werden Blumen ausgelegt in bunten kräftigen Farben, damit sie den Weg zu ihren Liebsten finden. Altare voller Bilder Licht und Farben. Man trauert nicht sondern Ehrt das Leben der Menschen die gegangen sind. In der Nacht zum 02.11 gehen sie zurück in Jenseits. Meine Gedanken hier zu, man muss nicht unbedingt an diese Verbindungen glauben. Aber der Brauch die Menschen die vor uns, unser Leben bereitet haben, zu ehren, ihre Geschichten, ihr Lieblingsessen, ihre Musik zu hören empfinde ich als Heilsam und unfassbar anerkennend. Heilsam dem Tod gegenüber friedlicher zu sein. Daher wollte ich euch teilhaben lassen und vielleicht Inspirieren, ein paar Blumen scheiden zu gehen oder das Lieblingsessen eines geliebten gegangen zu kochen eine Kerze zu zünden und an Sie/Ihn zu denken. 🌼 Ich liebe es Geschichten zu erzählen, daher erzähle ich euch heute die Geschichte zu meinem Altar den ich für den heutigen und morgigen Tag hergerichtet habe. An diesem Tag gedenke ich besonders an meine Ahnen/innen. An ihre Gesichte, was sie besonders gemocht haben aber auch an ihre Schatten Seiten. Ich füge Dinge hinzu die Sie besonders möchten oder was ich noch von Ihnen besitze. Für meinen Opa, denn ich nie kennengelernt habe, Kaffeebohnen. Da ich aus der Roten Strümpfe Box meiner Oma und der enthalten Liebesbriefen der zwei, weiss das es in jedem Brief um guten Kaffe ging. Denke daran, das ich diese auch bei mir besonders ausgeprägte Liebe zu Kaffe von ihm habe. Aber auch das Ihr Leben nicht immer leicht war. Denke daran ob es Zufall ist, das mein Opa aus dem selben katholischen Dorf kommt wie mein Verlobter und ich aus dem selben evangelischen wie meine Oma. Das mein Opa enterbt wurde weil er meine evangelische Oma heiratete. Wohin Sie einen Witwer mit einem Kind heiratete. Sie hatten ihre Liebe trotz aller Widerstände an die erste Stelle gestellt. Wiederholt sich die Gesichte? Denn auch wir haben es nicht leicht mit unseren Familien. Meine mir ähnlichste Ahnin ist Herta die Mutter meiner Mutter. Sie war stark unerschrocken ein unfassbar hart arbeitende Frau, ein wenig grob. Für Sie hängt ein Bild oberhalb ich auf meinem Mofa „HERTA“. Ja sie liebte es Mofa zu fahren, bis zum Schluss. Und mit Schluss meine ich Schluss, das war das letze was sie wirklich Selbständig machte. Wie die Kinder schon bei meinem Bruder und später bei mir, auf dem Schulhof sungen: „Deine Oma fährt im Hühnerstall Motorrad.“ Wenn Sie uns mit einem groben hieb, in das mit Kabelbilder befestigten Fahrradkörbchen hob, dann die Einbahn Strasse hinein fuhr als wäre die Strasse ihre. Helmpflicht würde ihre Frisur zerstören, also schaffte sie eine Sondergenehmigung. Oder das meine Oma meiner Mutter verbot ausziehen, ohne geheiratet zu haben um Jahre später zu erfahren, Sie selbst verlies ihr Haus um als Laborantin in einer Tropfsteinhöhle zu arbeiten. Denke an ihre Mutter die von weither den Weg mit ihrer Familie vom heutigen Kaliningrad hierher gefunden haben. Denke an meine Oma und Opa Väterlicherseits, für ihn liegt der Tennisball dort. Er liebte es Tennis Spiele in seinem Ledersessel zu sauen und ich liebte es ihn dabei zu stören. Dann flog sein Schlupp, da er nicht so schnell aufkam, wegen seinem Holzbein. Denke an die Bettritze in der ich immer zwischen den beiden schlief. An die Mause Geschichte die Sie mir bis ins erwachsen Alter erzählte und an das heimliche Händchen halten unter dem Esstisch. Sie sagte mir immer: du mit deiner ganzen Liebe und gepüssel“ insgeheim weiss ich Sie liebte es. Ihre Sprache der Liebe war kochen, daher liegt hier Ihr letzter geschriebener Einkaufszettel. Denke an Luna meine Hunde Schwester, wenn sie kommt dann nimmt sie sich den Tennisball, der eigentlich für Sie ist und nicht für Opa. Man soll ja Traditionen beibehalten, ich weiss er würde sie ärgern. Und denke zu letzt an meinen Schwiegervater in Spee, der die Stille und den Rückzug liebte sowie gute Bücher und Kunst und wunderbare Musik, das verbindet uns.