Ein kleines Weihnachtslicht für alle, die es gerade brauchen ✨
Es ist der Abend vor Weihnachten. Vielleicht liest du diese Zeilen zwischen halb gepackten Geschenken und Papier, das schon ein wenig eingerissen ist. Nach einem letzten Blick auf den Baum, der noch nicht ganz so aussieht wie in deinen Vorstellungen, oder in einer dieser kurzen Pausen zwischen all dem, was heute noch „schnell“ erledigt werden wollte. Vielleicht sitzt du erschöpft auf der Couch, die Schuhe noch an, weil du eigentlich gleich wieder aufstehen wolltest. Vielleicht ist es ruhig bei dir. Oder laut. Oder beides - auf diese seltsame Art, die nur solche Abende kennen. Dieser Abend hat etwas Eigenes. Er ist nicht mehr Alltag und noch nicht Fest, sondern ein Dazwischen, voll von Erwartung, Erinnerungen, inneren Listen und leisen Fragen. Ein Abend, an dem viele lächeln, obwohl ihnen nicht danach ist, an dem viele funktionieren, obwohl sie sich eigentlich nur hinlegen und für einen Moment nichts sein wollen außer müde. Vielleicht war heute ein Tag, an dem du alles gegeben und dich in tausende kleine Aufgaben aufgeteilt hast - warst stark für deine Kinder, geduldig mit deinen Eltern, da für jemanden, der ohne dich heute nicht durchgekommen wäre. Vielleicht hast du heute jemanden vermisst, der letztes Jahr an diesem Abend noch da war - hast einen Platz gespürt, der leer geblieben ist, und versucht, nicht hinzusehen, weil es sonst zu weh tun würde. Und vielleicht fragst du dich jetzt, in dieser stilleren Stunde, ob das dein Jahr war. Ob du genug geschafft hast, ob du weitergekommen bist oder ob du einfach nur durchgekommen bist, von Tag zu Tag. Hier im House of the Awakening ist dieser Abend immer besonders still. Nicht, weil nichts da wäre, sondern weil so viel da ist. All die Geschichten, die wir kennen, von Menschen, die mutig waren und gebrochen. Von Träumen, die neu geboren wurden, und von Abschieden, die noch immer nachhallen. Es ist, als würde das Haus heute all diese Leben in sich halten wie eine warme Stube in einer langen Winternacht und leise sagen: „Komm herein. Leg ab, was du trägst. Du musst es heute nicht alleine halten.“