Die Cursor Gründungsstory
Michael Truell erzählte in einem Youtube Video mit dem Y-Combinator wie es zur Gründung von Cursor kam:
Michael Truell erinnert sich lebhaft daran, wie sich die Gründungsgeschichte von Cursor entfaltet hat – ein Abenteuer, das am MIT begann und schließlich 2022 in einem eigenen Unternehmen mündete. Gemeinsam mit seinen drei Mitgründern Swale, Arvid und Aman verband ihn von Anfang an mehr als nur akademische Interessen: eine tiefe Leidenschaft fürs Programmieren und der Drang, mit Künstlicher Intelligenz etwas Großes zu schaffen.
Frühe Leidenschaft, frühe KI
Alle vier Gründer hatten schon als Jugendliche mit Code experimentiert. Ihre ersten Projekte hatten bereits einen klaren KI-Fokus:Einer von ihnen erforschte, wie man beim Reinforcement Learning für Roboter effizienter mit Daten umgehen kann. Ein anderer versuchte sich daran, mithilfe neuronaler Netze einen Google-Konkurrenten zu bauen. Auch die anderen arbeiteten an akademischen KI-Fragestellungen – die Technologie faszinierte sie, lange bevor sie zum Mainstream wurde.
Zwei Schlüsselmomente im Jahr 2021
Das Jahr 2021 markierte eine Art Weckruf. Zwei Erlebnisse öffneten dem Team die Augen für das gewaltige Potenzial, das KI nun entfalten konnte:
  1. GitHub Copilot: Als sie das Tool zum ersten Mal nutzten, war ihnen sofort klar, dass hier ein echter Durchbruch stattgefunden hatte. Zum ersten Mal fühlte sich KI nicht mehr nur wie ein Forschungsspielzeug an – sondern wie ein Werkzeug, das echte Probleme lösen konnte.
  2. Scaling Laws: Die zweite Erkenntnis kam aus der Forschung – vor allem durch Veröffentlichungen von OpenAI. Diese zeigten, dass KI-Modelle auf ziemlich vorhersehbare Weise besser werden, wenn man sie mit mehr Daten und Rechenleistung versorgt. Die Gründer waren elektrisiert: Selbst wenn ihnen einmal die Ideen ausgehen sollten, könnten sie einfach "der Linie folgen" – immer dorthin, wo sich die KI technisch als Nächstes weiterentwickelt.
Erster Anlauf: CAD statt Code
Anfangs entschieden sie sich, einen KI-Copiloten für den Maschinenbau zu bauen – konkret für das computergestützte Design (CAD). Sie entwickelten dafür eigene 3D-Autovervollständigungsmodelle. Doch trotz erster Fortschritte merkten sie bald: Das war nicht ihr Terrain.
Die Gründe waren vielfältig: Es fehlte an gutem 3D-Trainingsmaterial, die vortrainierten Modelle waren schwach – und vor allem: Ihr Herz schlug nicht für Mechanik, sondern für Code.
Zurück zum Kern: die Zukunft des Programmierens
Obwohl der Bereich "Coding mit KI" schon mit Playern wie Copilot besetzt war, wagten sie den Schritt. Denn:
  • Sie selbst waren Coder.
  • Die Entwicklung war langsamer als erwartet.
  • Die Vision war klarer denn je.
Sie wollten nicht einfach nur ein weiteres Tool bauen, sondern das Programmieren selbst neu denken. Sie waren überzeugt: In fünf Jahren wird jeder Code durch KI fließen, und das Schreiben von Code wird sich grundlegend verändern.
Was sie bei anderen Akteuren vermissten, war diese radikale Ambition: Nicht ein bisschen besser – sondern ganz anders sollte es werden.
Habt Ihr schon mal Cursor probiert? Und glaubt ihr, dass so eine Story auch hier in Deutschland möglich wäre?
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Lorenz Gräf
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Die Cursor Gründungsstory
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