Microsofts Aufstieg: Wie zwei Freunde aus einer Vision den heimlichen Titan der KI erschufen
Microsoft begann mit Bill Gates und Paul Allen. Gates war jung. Allen war einige Jahre älter. Beide verband ein gemeinsames Ziel. Sie wollten Software für die ersten Mikrocomputer schreiben. 1975 gründeten sie ihr Unternehmen in Albuquerque. Ihr Wissen traf auf einen Markt, der gerade entstand. Die ersten Geräte hatten kaum Leistung. Trotzdem sahen Gates und Allen darin Zukunft.
Der Wendepunkt kam 1980. IBM suchte ein Betriebssystem für den neuen Personal Computer. Microsoft lieferte MS DOS. Dieser Schritt öffnete die Tür in jedes Büro. Windows folgte wenig später und machte Computer leichter nutzbar. Firmen und private Nutzer arbeiteten plötzlich anders. Microsoft prägte diese Zeit und wurde zum Standard.
Dann begann der langsame Wechsel vom klassischen PC Geschäft zur digitalen Infrastruktur. Der Markt verlangte Dienste im Netz. Unternehmen suchten Lösungen für Zusammenarbeit, Sicherheit, Daten und Produktivität. Microsoft formte daraus ein neues Modell. Software wurde zum Abo. Office wurde zu Microsoft 365. Serverdienste wanderten in Rechenzentren. Azure entstand und wurde zur Basis für viele Firmen auf der Welt.
Heute entstehen die stärksten Umsätze nicht mehr auf dem heimischen PC. Azure erwirtschaftet große Teile des Wachstums. Microsoft 365 erzeugt hohe wiederkehrende Einnahmen und stabile Gewinne. Die Sparte Intelligent Cloud treibt das Unternehmen an. Sie liefert Infrastruktur für Server, Datenbanken und künstliche Intelligenz.
Die aktuellen Zahlen zeigen diese Entwicklung. Der Umsatz liegt bei rund 281 Milliarden Dollar. Das Jahreswachstum liegt bei etwa 15 Prozent. Der Nettogewinn liegt bei rund 102 Milliarden Dollar. Das entspricht einem Gewinnwachstum von mehr als 16 Prozent. Die Nettomarge liegt bei etwa 36 Prozent. Der freie Cashflow liegt bei ungefähr 72 Milliarden Dollar.
Dieses Geld fließt in Rechenzentren, neue Chips, Software und künstliche Intelligenz. Ein Teil geht in Rückkäufe und Dividenden. Damit stärkt das Unternehmen die eigene Bilanz und bindet Aktionäre. Microsoft besitzt hohe liquide Mittel. Der Kassenbestand übersteigt die gesamten Schulden deutlich. Das gibt Handlungsspielraum und mindert Risiko.
Das Cloudgeschäft ist heute das Herz des Konzerns. Firmen nutzen Azure für Daten, Anwendungen und Sicherheit. Der Bedarf wächst. Jede moderne Anwendung braucht Serverleistung und Speicherung. Viele Firmen verlagern Systeme in die Cloud. Microsoft profitiert, weil es eine breite Plattform bietet. Azure liefert Netzwerke. Es liefert Speicher. Es liefert Werkzeuge für Programmierer. Dazu kommen Dienste für künstliche Intelligenz.
Die KI Strategie reicht tief in das Produktportfolio. Microsoft setzt KI in Office ein. In Teams. In Dynamics. In Entwicklerwerkzeugen. Copilot soll Arbeit erleichtern. E Mails entstehen schneller. Recherchen dauern kürzer. Entwickler schreiben Code in höherer Qualität. Unternehmen zahlen dafür. Jeder Nutzer erhöht die wiederkehrenden Einnahmen. KI ist damit nicht nur Technik. Sie ist ein Umsatzmotor.
Die Reise geht weiter in Richtung automatisierte Arbeitsabläufe. Künftige KI Modelle sollen Aufgaben abnehmen, nicht nur Antworten liefern. Firmen sollen Prozesse mit einfachen Befehlen steuern. Microsoft will diese Systeme auf Azure laufen lassen und in bekannte Produkte einbetten. So entsteht ein Kreislauf aus Nutzung, Umsatz und Daten.
Viele Anleger unterschätzen diese Position. Sie sehen Microsoft als alten Softwarekonzern. Doch die Realität zeigt eine andere Struktur. Der Großteil der Gewinne stammt aus Cloud und Business Software. Beide Bereiche wachsen. Beide Bereiche besitzen hohe Margen. Beide Bereiche hängen eng zusammen. Wer Office nutzt, zieht oft Azure nach. Wer Azure nutzt, integriert oft weitere Dienste. Das erzeugt Bindung.
Der freie Cashflow macht Microsoft zusätzlich stark. Er erlaubt schnelle Investitionen in Rechenzentren und KI Modelle. Der Markt für künstliche Intelligenz verlangt hohe Anfangskosten. Microsoft kann das aus eigener Kraft stemmen. Rivalen mit schwächerer Bilanz geraten dort an Grenzen.
Wenn Azure weiter zweistellig wächst und KI Dienste zusätzliche Einnahmen bringen, steigt der Gesamtumsatz deutlich. Office Abos liefern stabile Grundlagen. KI Add ons liefern Aufschläge. Neue Rechenzentren erhöhen Kapazitäten. Das alles wirkt zusammen. Ein Kursziel von 600 Dollar im Jahr 2026 setzt starkes Wachstum voraus. Die heutigen Zahlen und die finanzielle Lage zeigen jedoch, dass dieses Szenario möglich bleibt.
Microsoft begann als kleines Projekt zweier Jugendfreunde. Heute steht ein Technologiekonzern dahinter, der Wandel schon oft gemeistert hat. Die nächste Welle heißt künstliche Intelligenz. Microsoft hat Kapital, Kunden, Produkte und Infrastruktur für diese Phase. Die Geschichte des Unternehmens zeigt: Es wächst, wenn Märkte sich ändern. Und genau das geschieht gerade.
Wie prüfst du als Anleger, ob ein Unternehmen langfristig genug Stärke besitzt, damit du ihm dein Geld anvertrauen willst?
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Michael Lietz
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