Krieg im Orbit
Wenn Giganten um die Herrschaft im Orbit kämpfen!
Der Himmel über dir wirkt ruhig. Doch dort oben wächst ein neuer Schauplatz. Drei Konzerne bauen eine Infrastruktur, die dein Leben verändert. Keine Mär. Keine ferne Zukunft. Es passiert jetzt. Der Orbit wird zum Spielfeld der Mächtigen. Amazon will Datenströme beherrschen. Google will Rechenleistung in den Weltraum ziehen. SpaceX jagt nach einer Stellung, die bisher niemand gehalten hat. Du spürst, wie sich ein Wettlauf formt, der die Erde umspannt.
Die Geschichte beginnt mit einem Mann, der Raketen liebt.
Elon Musk steht auf einer Startplattform und blickt in den Himmel.
(Einst ein Mitglied der sogenannten PayPal Mafia, siehe mein Buch im classroom: PayPal – Vom Startup zum Finanzimperium: Ursprung, Wachstum und die Macht eines globalen Innovators ).
Die Triebwerke seiner Falcon flammen auf, und jede Mission bringt Hunderte Satelliten in die Umlaufbahn. Viele Menschen glauben, sie sehen nur eine Show.
Doch Musk verfolgt ein Ziel.
Er baut ein Netz aus tausenden Einheiten, das die Erde mit schnellem Netz versorgt. Starlink wächst. Es verdient Geld. Es bezahlt sich selbst und öffnet Türen. Musk weiß, dass dieser Strom stabiler ist als jeder Raketenauftrag. Wiederkehrende Einnahmen. Millionen Kunden. Ein Betrieb, der sich laufend erweitert.
Das ist erst die erste Stufe.
Der zweite Schritt liegt im Börsensaal.
SpaceX will an die Börse. Ein historischer Tag rückt näher. Der Wert soll in die Billion gehen. Der Erlös soll die nächste Generation seiner Technik finanzieren.
Diese Summe sprengt die Grenzen der meisten IPOs. Anleger sprechen darüber, als ginge es um ein Ereignis, das ihren eigenen Alltag beeinflusst. Musk betont, dass dieser Schritt nötig ist. Er will neue Triebwerke entwickeln. Er will Starship in den Regelbetrieb bringen. Er will Netze im Orbit aufbauen, die Daten schneller leiten als heutige Bodenstrukturen. Er will ein System schaffen, das ihm an jedem Punkt der Erde Zugang zu Kunden bringt. Du hörst diese Pläne und merkst, wie gewaltig die Aufgabe ist, nicht nur natürlich gekühlte Quantencomputer auf dem Mond.
Während SpaceX Raketen startet, arbeitet Amazon im Stillen an seinem Kontrahenten.
Bezos sitzt weniger oft vor der Kamera, doch seine Vision ist nicht kleiner.
Amazon baut Leo, eine Flotte von über dreitausend Satelliten.
Die ersten Modelle kreisen bereits. Der Rest folgt bald.
Die Konstruktion läuft unter Hochdruck. In einem Werk nahe Seattle arbeiten Teams rund um die Uhr. Sie testen Antennen, Software, Energieeinheiten.
Alles soll in einem System enden, das mit AWS verbunden ist.
Firmen sollen Daten senden, empfangen und weiterverarbeiten. Ein Kunde in Brasilien soll dieselbe Leistung bekommen wie ein Kunde in Japan. Bezos will Datenströme glätten. Er will Latenzen senken. Er will Dienste bereitstellen, die unabhängig von Bodenleitung und Funkmast laufen. Er setzt auf die Macht seiner Cloud. Er baut ein System, das ihn mit jedem Büro und jeder Anlage verbindet.
Google betritt die Bühne auf eine andere Art.
Alphabet zieht sich aus dem direkten Wettstreit um Satelliteninternet zurück. Doch im Hintergrund entsteht etwas, das genauso mächtig werden kann. Ein Ingenieur erzählt von einem Konzept, das ihn nicht mehr schlafen lässt. Orbitales Rechnen.
Datenzentren im All.
Volle Sonnenenergie. Keine Wolken. Keine Nacht.
Rechenkerne, die ohne Pause arbeiten. Laserlinks, die Datenströme bündeln. Google plant, eigene Satelliten mit TPU-Chips in die Umlaufbahn zu bringen.
Sie sollen trainieren, analysieren und Modelle betreiben. Die Erde liefert Daten. Der Orbit verarbeitet sie. Die Erde erhält Ergebnisse. Dadurch sinken Engpässe. Dadurch wächst die Leistung. Dadurch entstehen neue Dienste. Google sieht die Chance, den Raum selbst als Rechenfläche zu nutzen. Der Gedanke wirkt kühn. Doch wie jede große Idee beginnt auch diese als Prototyp. Ab dem Moment, in dem der erste Test gelingt, öffnet sich ein völlig neues Feld.
Die drei Konzerne verfolgen verschiedene Wege, doch sie steuern auf einen Punkt zu.
Der Raum wird zum Ort für Netze, Daten, Rechenleistung und Betrieb. Die Nachfrage explodiert. Immer mehr Menschen brauchen stabile Verbindungen.
Firmen verlangen globale Netzwerke. Schiffe, Minen, Fabriken. Alles soll online sein. Der Orbit wird zum Rückgrat dieser Systeme.
Auch andere Firmen tauchen auf. Hersteller von Laseroptik. Chipschmieden. Produzenten von Kleinsatelliten. Ihre Anlagen liefern die Bauteile, aus denen dieser neue Markt entsteht.
Der Kurs ihrer Aktien spiegelt die Erwartung bereits wider. Einige Unternehmen stehen im Schatten der Riesen, doch ohne sie gäbe es keine Missionen.
Wie wird wohl der Himmel in zehn Jahren aussehen. Tausende Punkte ziehen ihre Bahnen. Sie bilden ein Netz. Sie senden Daten. Sie empfangen sie. Sie rechnen im All. Der Orbit wird zu einem Raum voller Technik und wirtschaftlicher Macht.
Staaten sehen die Entwicklung und sichern eigene Rechte.
Der Raum, der einst leer wirkte, wird zur nächsten Plattform der Weltwirtschaft.
Diese Geschichte wirkt so groß, dass sie fast fiktiv erscheint.
Doch sie ist real. Sie wächst jeden Tag. Jeder Start bringt sie voran. Jeder Satellit erweitert sie. Jeder Kunde verstärkt sie.
Du stellst dir eine Frage, die viele Anleger umtreibt.
Wäre SpaceX bei seinem IPO eine Überlegung wert für dein Portfolio, gerade angesichts seiner dominanten Position im Satelliteninternet, dem Wachstumspotenzial und den geplanten Orbitalprojekten – und wenn ja, unter welchen Bedingungen würdest du investieren?
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Michael Lietz
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Krieg im Orbit
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