Die Geschichte von Jenoptik beginnt in Jena, tief verwurzelt in der Tradition der deutschen Optikindustrie. Aus dem Umfeld von Carl Zeiss hervorgegangen, hat sich das Unternehmen in den letzten Jahrzehnten vom klassischen Ausrüster hin zu einem global agierenden Technologiekonzern entwickelt. Heute stehen Licht, Optik und Photonik im Zentrum, und genau dort liegt die Stärke: Jenoptik liefert Bauteile für die Halbleiterfertigung, präzise Optiken für die Medizintechnik, hochsensible Sensoren für die Industrie und Systeme zur Verkehrsüberwachung.
Das Besondere ist die Breite der Anwendungen bei gleichzeitigem Fokus auf optische Hochtechnologie. In einer Welt, in der Mikrochips, Laser und Sensoren das Rückgrat moderner Innovationen bilden, sitzt Jenoptik genau an der Schnittstelle.
Die Fertigungslinien in Dresden, die optische Komponenten für die Chipindustrie bereitstellen, gelten als Herzstück der Zukunft. Parallel wächst die Bedeutung von Biophotonics, wo Licht zur Diagnose und Therapie in der Medizintechnik eingesetzt wird.
Die Zahlen zeigen, dass das Unternehmen auf Kurs ist. 2024 stieg der Umsatz um knapp fünf Prozent, das EBITDA legte stabil zu, und der freie Cashflow erreichte über 100 Millionen Euro.
Damit verfügt Jenoptik über genügend Spielraum, um in neue Fabriken und Technologien zu investieren und gleichzeitig seine Schulden zu bedienen.
Auch 2025 zeigt sich das Bild: Das Wachstum ist zwar etwas gedämpfter, aber der Cashflow bleibt solide, und die Margen bewegen sich weiter in einem gesunden Korridor. Das Gewinnwachstum fällt moderat aus, doch die Stärke liegt in der Stabilität des Geschäfts, das selbst in schwankenden Märkten zuverlässig läuft.
Das Besondere an Jenoptik ist der USP:
Das Unternehmen beherrscht die gesamte Kette der Photonik, von der Glasbearbeitung über die Optik bis hin zur Integration in Systeme. Dieser technologische Vorsprung macht es zum gefragten Partner der Halbleiterindustrie und sichert langfristige Aufträge.
Während Wettbewerber stärker spezialisiert sind, kombiniert Jenoptik Know-how aus verschiedenen Welten und schafft damit ein widerstandsfähiges Geschäftsmodell.
Für Anleger eröffnet das eine interessante Perspektive. Mit einem aktuellen Kurs von 17,46 Euro haben wir dies als 10% Flip erkoren und am 29.09.2025 erworben. Die Aktie ist gerade moderat bewertet. Ein Kurs-Gewinn-Verhältnis im niedrigen zweistelligen Bereich und eine stabile Dividende unterstreichen das Bild.
Setzt sich die Nachfrage nach Halbleitertechnik und Medizintechnik fort, dürfte sich der faire Wert in den kommenden vier Monaten bis Ende Januar 26 auf 19,20 bis 20 Euro bewegen.
In einem optimistischen Umfeld, wenn Investitionen anziehen und geopolitische Risiken im Hintergrund sich abschwächen, ist auch ein Sprung leicht darüber hinaus denkbar.
Was denkst Du?
Wird Jenoptik schon bald wieder als einer der unterschätzten Gewinner des deutschen Mittelstands gefeiert?