Stellen Sie sich vor, Sie leihen sich von einem Freund eine seltene Sammleruhr, weil Sie glauben, dass ihr Marktwert bald sinken wird. Sie verkaufen die Uhr sofort für 10.000 Euro an einen Käufer. Einige Wochen später fällt der Preis der gleichen Uhr auf 7.000 Euro, da ein neueres Modell auf den Markt gekommen ist. Jetzt kaufen Sie die Uhr zurück und geben sie Ihrem Freund zurück. Die Differenz von 3.000 Euro – abzüglich einer kleinen Leihgebühr – ist Ihr Gewinn.
Übertragen auf den Finanzmarkt ist genau das die Idee des Leerverkaufs oder „Short Selling“. Anleger wetten darauf, dass der Kurs einer Aktie fällt, indem sie sie erst verkaufen und später günstiger zurückkaufen.
Die Differenz zwischen dem vereinbarten Verkaufs- und dem tatsächlichen Kaufpreis ist Ihr Gewinn. Dieses Prinzip, übertragen auf den Finanzmarkt, nennt man Leerverkauf oder „Short Selling“.
Was ist ein Leerverkauf?
Am 12. November 2024 baute der US-Hedgefonds D.E. Shaw eine Leerverkaufsposition in Höhe von 102 Millionen Euro aufgrund der anstehenden Verkündung der Quartalszahlen die von weiteren Abschreibungen belastet waren und trotz Steigerung der Absätze zu einem heftigen Minusergebnis sorgen würde, gegen die Bayer AG auf. Das führte zu einem Tagesminus von 12 %.
Was denkst du über Leerverkäufe und was für Chancen eröffnen sich auch für Dich als Anleger?