Wenn Emotionen dich überfluten, willst du sie weghaben oder dich ablenken oder dich kontrollieren.
Aber...genau diese Reaktion hält dich fest. Der innere Druck kommt nicht vom Gefühl selbst, sondern von deinem Widerstand gegen das Gefühl.
Gehe jetzt kurz in die Vorstellung, dass du alles fühlst und dabei ganz ruhig bist. Da ist keine Angst und auch keine Analyse. Du bist einfach nur da, mit dir selbst. Und dann merkst du plötzlich, dass das, was dich gestern noch überfordert hat, sich heute wie eine Welle anfühlt. Eine Welle, die du halten kannst, weil du sie nicht mehr wegdrücken musst.
Heute brauchst du nur eine Sache und das ist Präsenz. Wenn ein starkes Gefühl auftaucht, wie Wut, Traurigkeit, Druck oder Enge, dann bleib einfach und atme. Spüre deinen Körper. Lege deine Hände auf dein Herz und sage zu dir: Ich bleibe und ich bin sicher.
Diese Übung sorgt für weniger emotionale Ausbrüche, mehr Sicherheit im Körper und oft ist da das erste Mal seit langem dieses Gefühl von innerer Sicherheit. Nicht, weil die Gefühle verschwinden, sondern weil du beginnst, sie zu halten.
Es geht nicht ums Verstehen, sondern ums Bleiben, wenn du sonst die Flucht ergreifen würdest und genau dann beginnt dein Wandel.